Lex will an die Legenden-Wand: "...und wenn ich das Poster selbst aufhängen muss!"
- VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (Foto)
- 07.02.2020 08:23
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VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
Wenn Stefan Lex in der Mittagspause das ein oder andere Mal mit seinen Kameraden einen gepflegten Schafkopf im Löwenstüberl spielt, dann sieht er an den Wänden Bilder von Löwen-Größen aus den letzten 60 Jahren. Petar Radenkovic, Rudi Brunnenmeier oder auch Derby-Held Thomas Riedl. Dort will auch der 30-Jährige irgendwann hängen - und Lex weiß auch: Gute Ergebnisse in der Dritten Liga reichen dafür allein nicht aus, sondern er muss mit den Löwen Geschichte schreiben, um auch einen Ehrenplatz zu bekommen. “Was dafür passieren müsste? Wahrscheinlich nicht nur vier Tore und vier Assists wie letzte Saison”, erklärte Lex im Interview mit heimatsport.de schmunzelnd: “Wenn wir als Mannschaft erfolgreich sind und ich meinen Teil dazu beitragen kann, dann haben wir am Ende alle etwas davon. Es ist jetzt der erste Schritt, dass ich meinen Vertrag verlängert habe und jetzt schauen wir mit vielen kleinen Schritten, dass da wirklich irgendwann einmal ein Poster von mir hängt – und wenn ich es selbst aufhängen muss…”
Ans Verlieren denkt Lex schon lange nicht mehr, die positive Serie (neun Spiele ohne Niederlage) pusht von Spieltag zu Spieltag. Auch gegen Waldhof Mannheim (Samstag, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker) will der Löwe nicht klein bei geben. “Das ist schon eine super Serie, die wir gerade haben. Und wir wollen sie mit aller Macht verteidigen.”
Warum es plötzlich bei ihm wie geschmiert läuft, begründet Lex, der zuletzt beim 2:2 in Zwickau Torschütze und Vorbereiter war, so: “Am Anfang war es eine Umstellung vom Spielsystem her. Wir haben oft im 4-4-2 gespielt, in dem ich klassisch über den Flügel gekommen bin. Das habe ich vorher in Ingolstadt so nicht gespielt. Wenn wir dort mit drei Spitzen gespielt haben, war ich auch eher Stürmer als Außenbahnspieler. Daher war die Rolle für mich neu. In Ingolstadt war ich außerdem nicht der Spieler, von dem Wunderdinge erwartet wurden. Bei Sechzig war die Erwartungshaltung an mich schon größer. Jetzt kenne ich die Mannschaft besser, sie kennt mich besser, weiß, welche Bälle ich brauche. Das haut im Moment sehr gut hin.”