VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Fußball-Deutschland steht nach den Vorfällen in Hoffenheim und in anderen Bundesliga-Stadien unter Schock - im Fokus: Die beleidigenden Schmäh-Plakate gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp. Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, droht der “Schickeria” mit Ausschluß.

Auch beim TSV 1860 sind spätestens seit dem Zwangsabstieg 2017 die Beleidigungen gegen Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik immer wieder das Gesprächsthema. Ehrenrätin Stephanie Dilba verkaufte beispielsweise sogar Anti-Ismaik-Shirts mit dem durchgestrichenen Konterfei des Jordaniers. Konsequenzen hatte das alles bislang nicht beim TSV 1860. Auch beim 4:3-Triumph über den Chemnitzer FC wedelte ein Fan mit einem Anti-Ismaik-Plakat in der Westkurve. Der Verein scheint dies alles zu tolerieren.

Erwarten Sie von Präsident Robert Reisinger eine klare Distanzierung zu den Anti-Plakaten gegen Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik?

Umfrage endete am 15.03.2020 21:00 Uhr
Natürlich, das ist seine Pflicht!
86% (1496)
Nein. Das ist nicht sein Job!
14% (241)

Teilnehmer: 1737

Armin Gastl, Mitglied seit 1994 in der Boxabteilung des TSV 1860 und CSU-Kandidat für den neuen Stadtrat Münchens, schrieb am Samstagabend auf seinem Facebook-Kanal: “Was mit Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp gemacht wurde, ist ein Skandal und in jeder Hinsicht zu verurteilen! ABER: Wieso duldet man eigentlich seit Jahren seitens der Verantwortlichen des TSV 1860, dass mit ihrem ausländischen Investor ähnlich umgegangen wird? Da wird der Haupteigentümer des Klubs Hasan Ismaik, der die Löwen im Jahr 2011 vor der Insolvenz rettete, in diesem Hass allein gelassen. Der Präsident schweigt dazu. Dafür, dass zig Millionen in den Klub geflossen sind, sollte sich auch die Stadtpolitik (Verena Dietl) interessieren. Warum distanziert sie sich nicht? Hier wäre ein verpflichtendes Zeichen des Anstands zu setzen, dass solche Verunglimpfungen nicht akzeptabel sind!”

Hat Gastl recht?