VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

“Um als Liga handlungsfähig zu bleiben, haben wir uns auf einen sogenannten Notfall-Paragraf geeinigt”, erklärte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Montag in einer Pressekonferenz in Frankfurt. Der Spielbetrieb in der 1. und 2. Liga sei weiter ausgesetzt, “also auch nach dem 27. Spieltag”. Das solle aber nicht heißen, so Seifert, dass ab dem 3. April wieder gespielt wird. Am 30. März werden sich die DFL-Klubs wieder treffen.

Seifert weiter: “Ich möchte die Lage nicht dramatisieren. Aber es ist klar, dass viele Arbeitsplätze und die Zukunft der Vereine auf dem Spiel stehen. Durch die 612 Spiele sind rund 56.000 Arbeitsplätze entstanden… Es geht in der 1. und 2. Liga ums Überleben. Es muss unser Anspruch sein, die Saison zu Ende zu spielen… Wir kämpfen nicht um die Millionen-Gehälter, sondern um die Arbeitsplätze dahinter. Es steht mehr auf dem Spiel, als nur ein paar Fußballspieler. Wir haben eine sehr ernste Situation.”

Geisterspiele seien weiter eine Option, um den Klubs etwas Perspektive zu geben. Die Vereine sollen jetzt Rücksprache mit den örtlichen Behörden halten, ehe die DFL erneut berät, wie es weitergehen kann. Wer Spiele ohne Zuschauer kategorisch ausschließe, müsse sich „keine Gedanken mehr machen, ob wir bald mit 18 oder 20 Profiklubs spielen. Denn dann wird es keine 18 Profiklubs mehr geben.“ Über staatliche Hilfen sei nicht gesprochen worden.

Man kann - Stand jetzt - davon ausgehen, dass die Dritte Liga nicht anders als die DFL entscheiden wird…