FCK-Boss Merk: "Wird am Verfahren in der jetzigen Form festgehalten, gibt es die 3. Liga in dieser Form nicht mehr"
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (Foto)
- 31.03.2020 10:04
- 67 Kommentare
VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Dr. Markus Merk, Aufsichtsratsboss des 1. FC Kaiserslautern, schlägt Alarm und hofft weiter auf Unterstützung vonseiten des DFB. “Der ganze Prozess der Lizenzierung ist derzeit instabil. Da können wir uns gar nichts anderes vorstellen, als dass der DFB uns Vereinen entgegenkommt, den ganzen Prozess hinausgezögert und Hürden gesenkt werden bis wieder mehr Planungssicherheit herrscht”, erklärte der ehemalige Spitzenschiedsrichter gegenüber dem “kicker”. Für den Fall, dass es keine DFB-Unterstützung geben sollte, vermutet Merk, dass es den ein oder anderen Drittligisten wirtschaftlich zerreißt: “Wird am Verfahren in der jetzigen Form festgehalten, gibt es die 3. Liga in dieser Form nicht mehr.”
Schon jetzt ist die Existenz vieler Vereine aufgrund der unklaren Lage gefährdet: “Viele werden große Probleme bekommen”, befürchtet Merk. Vor allem dann, wenn in dieser Saison sämtliche Partien ohne Zuschauer ausgetragen werden müssten. Den Löwen würden rund weitere 1,5 Millionen Euro in der Kasse fehlen, nachdem das Grünwalder Stadion mit 15.000 Fans immer ausverkauft ist.
Wirklich planen kann der FCK, der schon vor der Corona-Krise 11 Millionen Euro aufbringen musste, deswegen nicht. Merk: “Theoretisch müsste ja in der jetzigen Phase jeder Drittligist einen Worst-Case-Plan ohne Zuschauereinnahmen für die kommende Saison abgeben. Aber kein Verein könnte die Garantie abgeben, dass unter diesen Bedingungen die Saison durchfinanziert ist.”