VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Karsten Wettberg (78) hat die Geschichte des TSV 1860 entscheidend mitgeprägt und die Löwen 1991 nach neun langen Jahren aus der Bayernliga zurück in den bezahlten Fußball geführt - doch es war zunächst ein Start mit Hindernissen: Ausgerechnet Werner Lorant stoppte Wettbergs Aufholjagd - heute vor genau 30 Jahren. Am 11. Mai 1990 trennte sich die Löwen von Meister Schweinfurt mit 3:3. Den Blauen blieb nur der undankbare zweite Platz. Auch darüber spricht Wettberg im Löwen-Podcast “Radis Erben” - und nicht nur das.

Ein Dauerthema ist für Wettberg weiterhin das Grünwalder Stadion. “Ich habe zusammen mit Franz Maget für dieses Stadion gekämpft. Aber mich reut es inzwischen”, wird der Kult-Trainer sehr deutlich: “Ich habe da drin tolle Spiele erlebt…Das Stadion ist nicht mehr zeitgemäss. Die Anwohner wollen das nicht mehr, protestieren auch andauernd dagegen. Wenn das Stadion wichtiger ist als der Verein - dann stimmt irgendwas nicht…” Wettberg kenne auch keinen Ehemaligen, der anders tickt: “Alle ehemaligen Löwen, die bei 1860 im Profigeschäft waren und die ich kenne, sind dafür, dass man ein neues Stadion braucht - oder sagen, dass das Grünwalder Stadion auf 30.000 ausgebaut werden müsste…”

Außerdem redet Wettberg über die dauerhaften Anfeindungen gegen Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik, seine Vize-Präsidentschaft, die Lizenz zum Geld verdienen, sein Stadion-Treffen im Bogenhauser Hof mit dem FC Bayern, die Scharmützel mit Geschäftsführer Stefan Ziffzer, Hetz-Mails aus ganz Bayern, die diktatorische 1860-Satzung, sein eingeschlafenes Verhältnis zu Vize Hans Sitzberger und das No-Go von Präsident Robert Reisinger.

In diesen brandneuen Podcast müsst ihr unbedingt reinhören!