VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

“Wir versuchen, den 30. Juni zu realisieren”, erklärte jetzt DFB-Vizepräsident Peter Frymuth dem “Kicker”, um dann zu sagen: “Für uns und die Vereine war der Wunsch, die Saison bis 30. Juni abzuschließen. Ob das geht, werden unter anderem die nächsten Tage zeigen.” Wenn die Saison tatsächlich noch im Juni abgeschlossen werden soll, müsste wohl nahezu im Drei-Tages-Rhythmus gespielt werden. Nach db24-Informationen sind die Drittliga-Klubs bislang nicht in einen neuen Spielplan involviert, nachdem der 26. Mai nicht mehr gehalten werden kann.

Gleichzeitig sagte Frymuth auch: “Wenn die Klubs der Bundesliga und 2. Liga den Juli ins Auge fassen, müssen wir das auch. Zumal in der 3. Liga noch elf Spieltage zu absolvieren wären.” Bereits in der vergangenen Woche hatte der DFB-Vize durchblicken lassen, dass der 30. Juni als Enddatum nicht in Stein gemeißelt ist. Um die Saison verlängern zu können, müsste zunächst allerdings geklärt werden, was mit den am 30. Juni auslaufenden Verträgen passiert. Dieses Problem könnte nach db24-Informationen schnell gelöst werden.

Dass die Dritte Liga, sollten Spiele mit Zuschauern nach dem 31. August weiterhin verboten bleiben, auch im zweiten Halbjahr 2020 nicht spielt, hält Frymuth indes für “fast nicht vorstellbar”. Der DFB-Vize erklärt: “Dann würden alle Verzahnungen im Profibereich, Stichwort Aufstieg in die 2. Liga, und eine saubere Spielplangestaltung nicht mehr passen. Eine Profiliga, die ein Jahr mit dem Spielbetrieb aussetzt – ich glaube, da kann sich jeder ausmalen, was das bedeutet.”