VON OLIVER GRISS UND EIBNER (POOL WAGNER)

Verschwindet wieder ein großer deutscher Fußballverein von der Landkarte?

Die wirtschaftliche Krise des 1. FC Kaiserslautern hat sich durch die Corona-Krise in den letzten Monaten weiter zugespitzt. Nach “Kicker”-Informationen wird die mit über 20 Millionen Euro verschuldete Kapitalgesellschaft in dieser Woche den Antrag auf ein Insolvenzverfahren einreichen. Auf einer Pressekonferenz am Montag will der viermalige deutsche Meister über die aktuelle Lage und das weitere Vorgehen informieren.

Zuletzt hatten die Verantwortlichen der Roten Teufel intensiv am finanziellen Überleben des Traditionsvereins gearbeitet. Eine Einigung mit drei der größten Gläubiger, dem Stuttgarter Finanzdienstleister Quattrex (rund 10 Millionen Euro), dem Sportvermarkter Lagadere (rund 2 Millionen) und dem Luxemburgische Darlehensgeber Flavio Becca (2,6 Millionen) wurde jedoch nicht erzielt.