VON OLIVER GRISS UND EIBNER (POOL WAGNER)

Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat nach dem Antrag auf Planinsolvenz einen Investor in Aussicht. Dies sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Jörg E. Wilhelm am Sonntagabend im SWR. Einen Namen nannte der Wirtschaftsanwalt nicht, es sei ein deutscher, sehr fußballaffiner Interessent. “Es gibt einen Investor, der bereit ist, signifikant zu investieren. Es gibt ein verbindliches Angebot, das der Verein annehmen kann”, sagte Wilhelm. Die Frist für das Angebot laufe am 30. Juni ab.

“Dieser Investor hat langfristig das Ziel, den FCK wieder dahin zu führen, wo er herkam”, erklärte der 62-jährige Aufsichtsratschef. Er betonte auch: “Alle potenziellen Investoren haben immer klar gemacht, dass keiner bereit ist, 25 Millionen auf den Tisch zu legen, um alle Verbindlichkeiten zu bezahlen. Die Bedingungen sind knallhart formuliert: Der Investor zahlt keine Altschulden.” Neues Geld werde ausschließlich dafür verwendet, neue Ziele zu erreichen. Der potentielle Investor will auch seine eigenen Leute installieren.

Wilhelm bestätigte auch, dass der vierfache deutsche Meister Interesse habe, das Fritz-Walter-Stadion von der Stadt zurückzukaufen. Die Investition dürfe sich bei etwa “25, 30, 35 Millionen abspielen”. Gleichzeitig bestätigte Wilhelm, dass im ganzen Verein die Lichter drohen auszugehen, wenn es nicht gelingt, einen Investor zu finden.