Bundesliga diskutiert über die Rückkehr der Fans
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (Foto)
- 02.07.2020 14:34
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Der TSV 1860 muss am Samstag im großen Finale gegen Ingolstadt (14 Uhr, dieblaue24-Liveticker) wieder ohne seine Fans auskommen. Schon im Herbst, zu Beginn der Dritten Liga, könnte sich das wieder ändern.
Seit einigen Tagen gibt es Spekulationen über eine mögliche Fan-Rückkehr zum Start der neuen Bundesliga-Saison. Während sich DFL-Chef Christian Seifert zuletzt eher zurückhaltend äußerte, werden die Pläne der Klubs immer konkreter. Laut „BILD“ hat RB Leipzig als erster Verein bereits das grüne Licht vom lokalen Gesundheitsamt erhalten. Es soll erste Konzepte auf Vereinsebene geben. In Leipzig könnten demnach zum Bundesliga-Start mehr als 20.000 Fans wieder ins Stadion zurückkehren.
Wie das Blatt berichtet, sind der FC Bayern, Borussia Dortmund, der 1. FC Köln und RB Leipzig mit ihren Plänen am weitesten. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass sich die Infektionszahlen weiterhin positiv entwickeln.
Die Fan-Rückkehr soll unter strikten Vorgaben erfolgen: Die Leipziger Red Bull Arena wird in 15 Zonen unterteilt, in die jeweils maximal 2.500 Personen dürfen. Die Tickets werden nur an Dauerkarten-Besitzer vergeben und personalisiert (Name und Handy-Nummer). Zudem gibt es feste Sitzplätze mit einem entsprechenden Mindestabstand. Gäste-Fans sind nicht erlaubt. Maskenpflicht gilt im gesamten Stadion. Während es keine Speisen geben wird, sind Getränke (auch Alkohol) erlaubt.
Die Fans müssen sich zudem auf bestimmte Verhaltensregeln einstellen. Hierzu gehören unter anderem feste Einlasszeiten. Um das Infektionsrisiko zu minimieren soll der öffentliche Nahverkehr vermieden werden. Idealerweise machen sich die Fans zu Fuß oder mit oder mit dem Fahrrad auf den Weg zur Arena.