VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder macht den Fans in Bayern nicht allzu große Hoffnung, dass demnächst wieder Fußballspiele mit Zuschauern stattfinden können. “Ich bezweifle, dass wir im August weitere Lockerungen beschließen können. Daher bin ich auch als Fußballfan sehr skeptisch zum Start der Bundesliga. Geisterspiele ja, aber Stadien mit 25.000 Zuschauern halte ich für sehr schwer vorstellbar”, sagte Söder der “Bild am Sonntag” angesichts der steigenden Zahlen an Corona-Neuinfektionen.

Wie plant der TSV 1860 seinen Dauerkarten-Verkauf? Nach exklusiven db24-Informationen hat der Drittligist ein Zwei-Säulen-Modell erarbeitet: Die erste Variante heißt “Löwen-Kopf” und soll wie folgt funktionieren: Man kauft die Dauerkarte fürs Grünwalder Stadion - und sollten wieder Geisterspiele stattfinden, hätte man die Möglichkeit, das Geld für die tatsächlich verpassten Heimspiele zurückzuverlangen.

Die klub-freundlichere Lösung heißt “Löwen-Herz”: Man erwirbt die Dauerkarte und verzichtet zu 100 Prozent auf die finanzielle Rückerstattung - und bekommt als Dankeschön ein limitiertes Löwen-Trikot mit einem exklusiven Slogan auf der Brust. Die Dauerkarten-Preise sollen angeblich identisch mit denen der Vorsaison sein.

Wann die Löwen ihr Ticket-Konzept vorstellen, ist offen. Denkbar ist aber, dass sie es in dieser Woche veröffentlichen. Wichtig für den Dauerkarten-Verkauf des TSV 1860 wird in letzter Instanz die DFL-Sitzung am Dienstag sein, ob Fans und in welcher Anzahl überhaupt zugelassen werden. Der DFB wird sich der Entscheidung anschließen.

In der Vorsaison verkaufte der Traditionsverein aus München-Giesing rund 9000 Dauerkarten.