"Effizienz aus Ticketerlösen? Verbesserungswürdig! " So will Geschäftsführer Pfeifer 1860 mehr Geld bringen
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (Foto)
- 10.08.2020 09:11
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Der Dauerkarten-Verkauf beim TSV 1860 ist angelaufen. Zwei Punkte sind bei der Entscheidung zwischen den Varianten Löwenherz und Löwenkopf sofort ins Auge gestochen: Die Preise sind zwar offiziell gleich geblieben - und doch gibt es zwei kleine Änderungen: Die Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 Prozent aufgrund der Corona-Krise wird nicht verrechnet (dadurch bleiben drei Prozent mehr bei 1860!) und das bislang inkludierte MVV-Ticket wird es vermutlich in der bislang bekannten Form nicht mehr geben. Die Löwen wollen ran an den Luxus-Vertrag. “Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass die Effizienz aus Ticketerlösen im Zusammenhang mit dem Verkehrskonzept, insbesondere im bundesweiten Vergleich, absolut verbesserungswürdig ist”, erklärte Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer exklusiv gegenüber db24.
Heißt: Der nach dem Zwangsabstieg 2017 von Ex-Geschäftsführer Markus Fauser mit dem MVV/MVG hastig ausgehandelte Vertrag braucht ein gewisses Feintuning.
Zur Erinnerung: Die Löwen zahlen bislang rund 500.000 Euro pro Saison, damit die Fans die öffentlichen Verkehrsmittel an Spieltagen kostenfrei benutzen dürfen. Nach db24-Informationen sollen viele Dauerkarten-Inhaber den Komplett-Service aber gar nicht richtig nutzen.
Dazu Pfeifer: “Auf den Punkt gebracht – unsere Fans kaufen Dauerkarten, wollen damit 1860 München unterstützen und es kommen nicht so wie Mittel an, wie es möglich wäre. Auf Basis dieser Ausgangslage haben wir das Gespräch mit dem Partner MVV/MVG gesucht und erhoffen uns eine bessere Lösung, obgleich die Gespräche noch andauern und komplett ergebnisoffen sind.”
Pfeifers Wunsch: “Was wir definitiv sicher stellen möchten: die Löwen-Fans bezahlen lediglich für die Leistungen, die sie in Anspruch nehmen und dass am Ende möglichst viele Mittel im sportlichen Bereich ankommen.”
Dass der Dauerkarten-Verkauf für die Löwen als Zuschauerklub eminent wichtig ist (seit der Rückkehr ins Grünwalder Stadion sind meist alle Spiele ausverkauft - und damit rechnet 1860 in seiner Kalkulation), unterstreicht Pfeifer mit