VON OLIVER GRISS UND CATHRIN MÜLLER (MIS)

Noch bis zum 5. Oktober kann der TSV 1860 theoretisch seinen Kader nachrüsten, also exakt noch eine Woche - doch schlägt auch Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel nochmals zu?

Das 1:1 gegen Magdeburg am vergangenen Samstag eröffnete jedenfalls, dass trotz des besten Drittliga-Starts seit der Rückkehr in den Profifußball ein Taktgeber im offensiven Mittelfeld gefehlt hat. Einer, der Sascha Mölders mit Vorlagen füttert…

Während sich die Löwen bis auf einen Aussetzer im Abwehrbereich, der auch zum 0:1 von Raphael Obermair führte, relativ stabil präsentierten, könnte die Offensive in jedem Fall noch einen weiteren Unterschiedsspieler vertragen. Der Abgang von Spielmacher Efkan Bekiroglu zum türkischen Erstligisten Alanyaspor (gestern feierte beim 1:1 gegen Rizespor sein Startdebüt) ist bislang noch nicht kompensiert. Ein Risiko. Steht der Gegner dicht in der eigenen Hälfte (wie Magdeburg), fehlen den Löwen die Mittel. Auch der FSV Zwickau könnte ähnlich gegen die Löwen agieren.

Wird 1860 nochmals aktiv? “Im Fußball kann sehr viel passieren, wir sind bislang sehr gut durch die Vorbereitung gekommen - bis dato auch die Spieler, die auf dem Platz stehen, sind weitestgehend verletzungsfrei. Nichtsdestotrotz: Sollte sich da noch was tun, dann sind wir gut vorbereitet und könnten uns gegebenenfalls nochmals engagieren”, erklärte Finanz-Geschäftsführer Marc Nicolai Pfeifer am Rande der Punkteteilung gegen Magdeburg gegenüber dem “Bayerischen Fernsehen”: “Handlungsfähig sind wir auf jeden Fall.”

Heißt wohl: Es wird der Kader nur nachjustiert, sollte bis zum Ende der Transferperiode noch was passieren. Prinzipiell glaubt Pfeifer: “Wir haben einen guten Mix aus Erfahrung und Einbindung von Talenten der excellenten Nachwuchsarbeit.”