VON OLIVER GRISS UND ANDREAS SCHLICHTER (GETTY)

Nach dem Schlusspfiff ging es in Völklingen hoch her, kurz nachdem der eingewechselte Merv Biankadi aus 20 Zentimetern kläglich das mögliche 2:2 verpasst hatte. Der Frust musste nach dieser empfindlichen 1:2-Pleite gegen Saarbrücken raus - und so kam’s zu einer heiteren Rudelbildung im Mittelkreis. Einer der Hauptinitiatoren war 1860-Abwehrspieler Stephan Salger, der von Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg) deswegen Gelb-Rot sah. Auch Kapitän Sascha Mölders war mittendrin und wurde nachträglich verwarnt. Hinterher sagte der 35-Jährige bei “MagentaSport”: “Ich finde es immer bisschen unglücklich, wenn Spieler, die 17, 18 Jahre alt sind, so respektlos sind”, erklärte er und begründete die Rudelbildung: “Da gibt’s dann bisschen was zwischen die Hörner - und dann ist es wieder gut.”

Salger ist somit für das Drittliga-Derby gegen Haching (Freitag, 19 Uhr) gesperrt - was ohnehin gewesen wäre, weil er schon während der normalen Spielzeit seine 5. gelbe Karte sah. Laut DFB-Regularien wird diese gelbe Karte auf seinem Konto gestrichen. Wenn er bei seinem nächsten Einsatz wieder Gelb sieht, muss er wieder zuschauen.

Michael Köllner wird seine Viererkette gegen die Vorstädter entscheidend umbauen müssen - auch weil neben Salger Marius Willsch (5. gelbe Karte) fehlt.