VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Karsten Wettberg war mit dem TSV 1860 schon dort, wo Michael Köllner noch hin will: Auf den Rathausbalkon am Münchner Marienplatz. Vor ein weiß-blaues Fahnenmeer treten. Mit den Fans feiern. In die Geschichtsbücher eintragen werden. 1991 schaffte Wettberg mit den Löwen nach einer Serie von 54 (!) unbesiegten Spielen den Aufstieg über die Relegation in die Zweite Liga.

Den Löwen wünscht der frühere Trainer und Vize-Präsident den Aufstieg - trotz der Schwächeperiode sieht er diesen noch nicht abgehakt. “In der Dritten Liga kann sich das schnell ändern. Mit einem kleinen Lauf bist du sofort wieder oben dabei, aber 1860 muss jetzt eine Siegesserie starten - ohne Wenn und Aber”, erklärte der 78-Jährige im db24-Interview: “Nach dem Wochenende wissen wir mehr, ob’s noch reicht. Meiner Meinung nach können - Stand jetzt - noch sieben Mannschaften aufsteigen, wobei ich Dresden, Ingolstadt, Rostock und Wehen Wiesbaden die größten Chancen für die Aufstiegsplätze einräume.”

Im db24-Interview spricht Wettberg außerdem über die Kaderzusammenstellung von Günther Gorenzel, die beste Position für Stefan Lex und die große Gefahr, dass 1860 zum Drittliga-Dino verkommt. Mehr dazu später.