VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Wird die Aufstiegssituation für 1860 noch besser?

Laut einem Bericht des “Spiegels” hat der KFC Uerdingen 770.000 Euro an Corona-Hilfen vom Bund kassiert - zu unrecht? Auf der Gläubigerversammlung im Zuge des Insolvenzverfahrens um den finanziell schwer angeschlagenen Drittligisten KFC Uerdingen wird es auch um diese Summe gehen.

Damit befindet sich auch der Bund unter den vielen Gläubigern der ehemaligen Werkself, die durch die Misswirtschaft von Mikhail Ponomarev und dessen Geschäftsführern Frank Strüver und Nikolas Weinhart in den vergangenen Monaten insgesamt 9,9 Millionen Euro an Verbindlichkeiten angehäuft hatte. Im Frühjahr dieses Jahres wurde deshalb ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Insolvenzverwalter Dr. Claus-Peter Kruth will den Gläubigern am Donnerstag im Krefelder Amtsgericht eine Insolvenzquote von 17,4 Prozent anbieten. Kommt es zu keiner Einigung, droht die Zerschlagung der KFC Uerdingen Fußball GmbH.

Das könnte zur Folge haben, dass der KFC Uerdingen am Ende ist und die bislang erzielten Ergebnisse aus der Wertung genommen werden würden. Heißt für 1860: Die Mannschaft würde dann hinter Dynamo Dresden und Hansa Rostock (beide jeweils 62 Punkte) mit 60 Zählern auf Platz 3 liegen - mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung vor dem FC Ingolstadt. Aktuell werden die Löwen mit Ingolstadt punktgleich geführt.