VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Als die 1860-Ultras “Münchner Löwen” zuletzt vor dem Heimtriumph gegen Lautern (3:0) zu einer friedlichen Streetparade aufgerufen hatten, standen am Ende rund 2000 Löwen-Fans Spalier die 1400 Meter vom Trainingsgelände bis hoch zum Grünwalder Stadion. Den Siedepunkt wurde am Wettersteinplatz erreicht, als der Bus kurzzeitig im Fahnenmeer nicht weiterfahren konnte. “Das war beeindruckend”, schwärmte Trainer Michael Köllner hinterher. Die Hundertschaften der Polizei ließen am Ende die Löwen-Fans vernünftigerweise gewähren.

Auch vor dem 1:1 in Wiesbaden kamen rund 40 Ultras aus München zum Mannschaftshotel, um die Löwen auf den Endspurt einzuschwören. Nach der Party sollen die Fans sofort wieder die 400 Kilometer zurückgefahren sein - noch vor dem Anpfiff.

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Jetzt fragen sich natürlich viele Fans: Wie voll wird es am Sonntag in Giesing, wenn es im letzten Heimspiel ausgerechnet gegen die Bayern-Amateure geht? Noch gibt es keine öffentlichen Fanaufrufe. Theoretisch könnte 1860 am Wochenende im Zieleinlauf zumindest Platz 3 verteidigen und den Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters in die Regionalliga Bayern schicken.

Keine Plätze gibt es mehr für Sonntag im Biergarten des Löwenstüberls - das Reservierungsprocedere hat nicht allen Fans gefallen. Immerhin: Wirt Benedikt Lankes spendiert pro verkauftes Bier 60 Cent an den Trepperlwirt Robert Voitl, der sich am vergangenen Sonntag bei einem Verkehrsunfall mehrere Knochenbrüche zugezogen hat.