VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Alexander Schmidt, ehemaliger Zweitliga-Coach des TSV 1860, hat seinen ersten großen Erfolg als Trainer gefeiert. Er führte am gestrigen Sonntag Kult-Klub Dynamo Dresden zum Aufstieg ins Unterhaus - und das ausgerechnet mit dem 4:0-Sieg gegen seinen ehemaligen Verein Türkgücü.

Und das packte Schmidt natürlich auch emotional. “Vor dem Spiel habe ich das Thema bewusst nicht angesprochen. Es wäre aber gelogen, wenn ich behaupten würde, dieser Sieg und der Aufstieg seien nicht auch ein Stück weit eine Genugtuung”, erklärte der 52-Jährige gegenüber dfb.de: “Die Zusammenarbeit mit der Mannschaft bei Türkgücü war top, sportlich waren wir als Aufsteiger gut dabei. Drumherum gab es aber ständig Unruhe. Das war alles andere als einfach. Die Umstände der Trennung haben schon weh getan.” Die Umstände, dass TG-Präsident Hasan Kivran trotz guter Ausgangsposition den Daumen senkte und Schmidt beurlaubte…

Schmidts Dank galt gestern auch seinem Vorgänger. Bei “Magenta Sport” sagte er: “Ich muss jetzt erst einmal meinen Vorgänger loben, Markus Kauczinski. Ich weiß nicht, wie viele Spieltage er auf Platz eins war, aber bestimmt zwölf bis 15. Es ist auch seine Meisterschaft. Ich habe mit ihm einen sehr guten Draht. Wir waren zusammen beim Fußballlehrer. Und er hat mir auf den Weg gegeben: Bringe das Ding nach Hause. Jetzt auf diesem Weg: Markus, wir haben es nach Hause gebracht. Das ist auch dein Verdienst.”