VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Dass die Stadt München rund 1,2 Millionen Euro für das neue Flutlicht im Grünwalder Stadion investiert, ist seit Mittwoch abgesegnet. Doch kommt’s noch zum großen kostenintensiven Umbau? Mittlerweile geht man im Rathaus von rund 60 Millionen Euro aus, sollte die A-Variante umgesetzt werden.

Eigentlich sollte noch vor der Sommerpause über mögliche Ausbau-Modelle diskutiert werden. Doch daraus wird nichts. Einmal mehr wird diese für den TSV 1860 so wichtige Entscheidung nach hinten geschoben. Laut “TZ” geht Bürgermeisterin Verena Dietl nun vom September aus. Will die Stadt weiter Zeit gewinnen und wozu?

Sollte 1860 einen temporären Umzug während der Pandemiezeit ins Olympiastadion ins Auge fassen?

Umfrage endete am 22.07.2021 11:00 Uhr
Ja, somit bestünde die Möglichkeit, dass 1860 weitere Tickets verkaufen und Erlöse generieren kann.
56% (2387)
Ja, damit zumindest alle Dauerkarteninhaber zuschauen dürfen.
20% (868)
Nein, unsere Heimat ist Giesing! Grünwalder for ever!
16% (672)
Mir egal: Ich gehe dahin, wo Sechzig spielt.
8% (338)

Teilnehmer: 4265

Laut Dietl fehlt noch die Bewertung des Kommunalreferats über die Auswirkungen des Umbaus auf den Pachtzins für die im Grünwalder Stadion spielenden Vereine. Klar ist: Sollte gebaut werden, braucht 1860 nicht mit den selben Mietkonditionen zu rechnen. Vor Corona zahlten die Löwen 8,5 Prozent von den Ticketeinnahmen an die Stadt München, in der zuschauerlosen Zeit waren’s 2500 Euro pro Spiel. Dieser Betrag wurde jetzt auf 10.000 Euro erhöht. Dazu kommen noch einmal 5000 Euro Pauschale für Neben- und Betriebskosten. 1000 Euro Aufschlag macht das Flutlicht aus.

Für die Löwen wird es ausschlaggebend sein, welche Zahlen die Stadt am Ende als Miete aufruft. Erst dann kann die Geschäftsführung des TSV 1860 entscheiden, ob eine Zukunft auf Giesings Höhen in einem auf 18.000 Zuschauer ausgebauten Stadion Sinn ergibt.