VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die aktuelle Inzidenzzahl in München kratzt an der 60er-Marke. Für die Löwen hat dies aber keine Konsequenzen für das heutige Heimspiel gegen Viktoria Köln (19 Uhr, db24-Ticker). Sie dürfen 4225 Fans im Grünwalder Stadion begrüßen. Diese sollen dafür sorgen, dass der TSV 1860 endlich den zweiten Saisonsieg feiern darf.

Viele fragen sich: Warum lässt 1860 nicht die eigentlich erlaubten 50 Prozent rein, also 7500 Zuschauer? Die Löwen schreiben auf ihrer Homepage: “Aufgrund der Kurzfristigkeit und bis zum aktuellen Zeitpunkt nicht gänzlich bekannten Änderungender Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung sowieso der bereits laufenden Prozesse ist eine höhere Stadionauslastung nicht umsetzbar.”

Sollte nichts Gravierendes mehr passieren, könnten beim darauffolgenden Heimspiel gegen Meppen (4. September, 14 Uhr) theoretisch erstmals wieder 7500 Fans auf Giesings Höhen Zutritt bekommen. Es wäre die höchste Besucherzahl seit Februar 2020, als 15.000 Anhänger den furiosen 4:3-Erfolg gegen Chemnitz feierten.

Allerdings gibt es auch Einschränkungen - das beste Beispiel ist Erstligist Greuther Fürth: Die Franken können aufgrund der Enge des eigenen Stadions die 50 Prozent nicht ausschöpfen. Nach Angaben des Aufsteigers dürfen zum nächsten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (11. September) lediglich 6700 Plätze und damit weiterhin weniger als die Hälfte des rund 16.600 Zuschauer betragenden Fassungsvermögens besetzt werden.

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Als Grund nannte das Kleeblatt das unverändert gültige Stehplatzverbot. “50 Prozent hören sich auf dem Papier besser an, als es in Wahrheit ist. Mit dem weiterhin gültigen Stehplatzverbot wird diese Zahl unter Wahrung von Abständen nicht erreicht werden können. Es ist extrem schade, dass wir in Bayern damit weiterhin im Vergleich zu den anderen Bundesländern hinterherhinken. Wir werden uns nach wie vor dafür einsetzen, dass für eine nationale Liga auch bundeseinheitliche Regeln gelten”, erklärte Fürths Geschäftsführer Holger Schwiewagner.

Wie wird der Fall 1860 vom KVR behandelt?