VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Viktoria Köln-Geschäftsführer Andreas Rettig, ehemaliger Geschäftsführer der DFL, fordert in der Dritten Liga ein Umdenken. Die Auflagen für die Klubs sind ihm ein Dorn im Auge. „Da gibt es Satzungen und Ordnungen, die schon ewig bestehen und die haben diesen gesellschaftlichen Wandel, die neuen Entwicklungen eben nicht mitgemacht. Die sind starr”, so Rettig gegenüber “MagentaSport”.

Rettig kritisiert speziell die Anforderungen hinsichtlich Stadion-Kapazitäten und Rahmenbedingungen für Rasenheizung, Parkplätze, Presse-Räume, die aus seiner Sicht für die Dritte Liga nicht mehr zeitgemäß seien. „Wir dürfen die Vereine nicht in den Ruin treiben, in dem wir die Latte immer höher legen.“ Wenn Verls Fans zum Heimspiel 80 Kilometer ins Stadion nach Lotte fahren müssten, dann sei das „ein Treppenwitz“. Deshalb, so fordert Rettig: „Wir müssen doch nicht am Bedarf und an den tatsächlichen Dingen vorbei regeln. Auf Regeln bestehen, die am Ende nur viel Geld kosten und am Thema vorbeigehen.“