VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Dass Michael Köllner trotz einer sportlichen Misere fest im Sattel sitzt beim TSV 1860 war klar, dennoch wollte dies Präsident Robert Reisinger noch einmal unterstreichen. “Wir sind als Präsidium in engem Kontakt mit der sportlichen Leitung und sehen, mit welcher Akribie und Hingabe hier gearbeitet. Der Kader wurde um die gewünschten Spieler verstärkt. Unser Trainer ist extrem kritisch und geht die Themen konsequent an. Deshalb in aller Deutlichkeit: Michael Köllner steht nicht zur Diskussion. Wir werden unseren Plan nach einem Viertel der Saison nicht umschmeißen - dafür gibt es andere Klubs in dieser Liga”, erklärte der Ober-Löwe gegenüber dem “Münchner Merkur”.

Und wie bewertet Reisinger die bisherige sportliche Bilanz? “Aktuell liegen wir nicht im Soll und können mit der Punkteausbeute nicht zufrieden sein, das ist ja klar. Trotzdem bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir unser Ziel, also besser als Platz 4, noch erreichen können und werden. Nach dem 10. Spieltag ist noch keiner auf- oder abgestiegen. Die Abstände in der Tabelle sind noch nicht so, dass ich verzweifeln würde. Jeder schlägt jeden. Havelse gewinnt bei Viktoria Berlin. Das Feld ist noch ausgeglichener als letzte Saison.”

Reisingers Wunsch? “Dass unsere Mannschaft dran bleibt, alles reinhaut, was geht und und möglichst schon im Heimspiel am Samstag den ersehnten Dreier einfährt. Der Teamgeist ist absolut intakt, das sehe und höre ich in den Gesprächen. Hier resigniert keiner, sondern haut sich im Gegenteil noch mehr rein. Ich bin sicher kein Schönredner, aber bestimmt auch kein Schlechtredner. Wir stehen auf allen Ebenen zusammen hier bei Sechzig.”