VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Obwohl Michael Köllner mit 1860-Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik noch kein Wort wechselte, hat ihn ein persönlicher Brief des Jordaniers beeindruckt. Als Köllners Vater Anfang des Jahres starb, schrieb ihm Ismaik eine Beleidskarte. “Das hatte ich überhaupt nicht erwartet, zumal wir uns ja noch nicht persönlich kennengelernt haben. Er war sehr gefühlvoll geschrieben und keine in Anführungszeichen normale Beileidskarte. Diesen Brief werde ich niemals wegwerfen”, erklärte Köllner jetzt im Interview mit spox.com.

Letztmals Kontakt hatte Köllner mit den Ismaiks nach Ende der vergangenen Saison - mit Yahya Ismaik. “Er war zum Ende der vergangenen Saison hier. Das war ein sehr entspanntes Treffen und Kennenlernen. Er wollte meine Einschätzung hören, wie es bis jetzt gelaufen ist und wie es weitergehen soll. Das war gut, denn mir war wichtig, meine Vorstellungen zu äußern und den Ist-Zustand zu bewerten. Es ging aber nicht in die Richtung: Herr Ismaik, dies und dies möchte und brauche ich unbedingt! Ich übe keinen Druck aus, sondern begegne den Themen mit hohem Realismus. Ich empfehle die Dinge auch immer so, als ob ich mein eigenes Geld dafür ausgeben müsste.”