VON OLIVER GRISS UND FOTO2PRESS (IMAGO)

Die Gerüchte rund um Türkgücü München halten sich hartnäckig. Wie lange geht das noch gut?

Finanziell soll die Lage beim abstiegsbedrohten Klub alles andere als rosig sein - es heißt, dass für die Nachlizenzierung ein Betrag im siebenstelligen Bereich fehlen soll. Mäzen und Präsident Hasan Kivran scheint Fußball-müde geworden zu sein.

Die Frage ist: Kann der Sport bei Türkgücü die Finanzsorgen ausblenden? Vor dem ausgefallenen Stadtderby zeigte sich nach db24-Informationen zumindest Co-Trainer Goran Djuricin ausgesprochen bissig, als er am vergangenen Freitag als Zaungast Löwen-Videoanalyst Franz Hübl (mit Notizblock) entdeckte. Der frühere Rapid-Trainer soll dem blauen “Spion” am Ostpark deutlich seine Meinung gesagt haben, bis Hübl unfreiwillig abgezogen ist.

Ob TG heute beim Gastspiel in Freiburg (19 Uhr) auch so hartnäckig wie Djuricin ist? Die Trainer-Premiere von Andreas Heraf (früher SV Ried) wird zeigen, ob die Mannschaft mental in der Lage ist, die Geschehnisse an der Heinrich-Wieland-Straße auszublenden. Es heißt, dass einige Spieler den Verein noch in dieser Transferperiode ablösefrei verlassen dürfen.

Auch Ex-Löwe Tim Rieder wird immer wieder als Wechselkandidat genannt. Und wie db24 erfuhr, würde der Allrounder, der bis zu seinem Abschied zu den Stärksten gehörte, liebend gerne zurück zum TSV 1860 kehren. Er würde auch einen deutlichen Gehaltsverzicht in Kauf nehmen - doch die Frage ist: Könnten die Löwen selbst diese Summe stemmen?

Bei Rieder gäbe es zudem im Gegensatz zu anderen möglichen Kandidaten einen Vorteil: Die Löwen würden nicht die Katze im Sack kaufen, sondern sie wissen, was der frühere Augsburger zu leisten imstande ist.