VON OLIVER GRISS UND PASSION2PRESS (IMAGO)

„Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, können wir jeden Gegner schlagen.“ Sagt Michael Köllner vor dem Liga-Hit gegen den VfL Osnabrück (heute, 14.03 Uhr, db24-Ticker).

Können die Löwen aber auch Finale?

Der Druck wird angesichts des schrumpfenden Restprogramms immer größer - die Rechnung ist einfach: Mit einem Sieg dürften sich die Sechzger weiter Hoffnungen auf die Rückkehr in die Zweite Liga machen. Bei einem Unentschieden oder Niederlage sind sie mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit aus dem Rennen. Der Gast aus Osnabrück hat ähnliche Voraussetzungen.

Dementsprechend werden beide Teams heute mit offenem Visier spielen. Beide Teams haben eine ähnliche Statistik im Jahr 2022 vorzuweisen: Während die Löwen aus 13 Spielen 27 Punkte geholt haben, kommt Osnabrück auf 25 Punkte - aber bei nur 12 Partien. Riecht eigentlich nach einem Unentschieden…

Dennoch fällt auf: Gegen Spitzenteams haben die Löwen in dieser Saison eigentlich nie gewinnen können - nur einmal, als am 1. März der 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 auf Giesings Höhen besiegt wurde. Heute muss die Köllner-Elf über sich hinauswachsen.

Personell kann der gesperrte Michael Köllner (er sah beim 2:1 in Freiburg seine vierte gelbe Karte) nahezu aus dem Vollen greifen. Auch Rechtsverteidiger Yannick Deichmann meldete sich rechtzeitig fit zurück, deshalb ist davon auszugehen, dass der Trainer auf dieselbe Startelf wie im Dreisamstadion setzt.

Damit die Löwen in den entscheidenden Wochen noch enger zusammenwachsen, hat Köllner seiner Mannschaft ein Kabinen-Essen spendiert - quasi als Wiedergutmachung für seine heutige Spielsperre. Sein Wunsch: “Das Publikum muss voll hinter uns stehen und am Ende auch meinen Job übernehmen.“ Was er meint: Die Fans sollen die Mannschaft zum Sieg brüllen. Damit der Traum weiter lebt.