VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Showdown in der Dritten Liga: Was holt die Köllner-Elf noch aus dieser Saison heraus?

Theoretisch ist im besten Fall sogar noch ein direkter Aufstiegsplatz drin - im schlimmsten Fall Platz 5 oder 6. Dann wäre auch die Pokal-Teilnahme futsch. Mit negativen Gedanken beschäftigt man sich freilich nicht bei den Löwen. “Wir wollen in Magdeburg gewinnen - das ist unser Auftrag. Es geht nur um einen Sieg”, erklärte Cheftrainer Michael Köllner am Dienstagnachmittag in einer kleinen Presserunde an der Grünwalder Straße 114: “Wir haben genügend Selbstvertrauen getankt, um auch in Magdeburg vor einem ausverkauften Haus zu bestehen.”

Netter Nebeneffekt: Die Löwen könnten die Magdeburger mit einem Sieg sogar von Platz 1 der Rückrunden-Tabelle stoßen, was wiederum zeigt, dass Köllner nach dem Aus von Ex-Kapitän Sascha Mölders viel richtig gemacht hat. Stichwort: Mannschaftsführung und Systemumstellung. Ob’s aber zum großen Coup - dem Aufstieg - noch langt? Es müssen viele Komponenten zusammen passen.

Köllner, der sich noch immer nicht über seine weitere Zukunft entschieden hat, will am Saisonende auf jeden Fall den treuen Löwen-Fans etwas zurückgeben. “Ob wir jetzt Dritter, Vierter oder Fünfter werden - wir wollen nach dem letzten Spieltag was für die Fans machen”, kündigte Köllner an.

Im vergangenen Jahr verlegte Sechzig nach der 1:3-Pleite und dem undankbaren vierten Platz in der Endabrechnung die Saison-Abschlußfeier kurzerhand aufs Dach des Löwenstüberls - ob die Feierlichkeiten in ein paar Tagen eine Nummer größer werden? Das weiß nur der liebe Gott. Stichwort: Aufstiegsfinale.

Gut für die Löwen: Linksverteidiger Phillipp Steinhart kann in Magdeburg (Samstag, 14 Uhr, db24-Ticker) wieder spielen. Er wurde beim 3:0 gegen Havelse nach einem Zusammenprall mit einem Brummschädel ausgewechselt.