VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Nein, von kulinarischem Doping in Form von Weißwürsten oder Biertragerln hält Michael Köllner vor dem Showdown am vorletzten Spieltag der Dritte Liga nichts. “Ich kenne ja Olaf Janßen, hab mit ihm den Fußballlehrer gemacht. Aber ich halte von so was aber nichts. Wird eine Mannschaft schneller rennen, wenn ich den Olaf anrufe? Wenn ich das Gefühl hätte, würde ich es machen, aber ich denke, er will seine Spiele eh gewinnen. Es wäre halt eine blöde Konstellation, wenn beiden Mannschaften am Sonntag ein 0:0 der 1:1 reichen würde und ein Spiel wie damals in Gijon ans Tageslicht käme”, erklärte der Löwen-Trainer am Dienstagnachmittag in einer kleinen Presserunde.

Zur Erinnerung: Gijon steht für einen Nichtangriffspakt bei der WM 1982, als Deutschland im Gruppenspiel das knappe 1:0 gegen Österreich reichte, um in die nächste Runde aufzusteigen. Das Spiel endete durch das Tor von Horst Hrubesch mit 1:0. Ein schwarzer Tag für den Weltfußball.

Dass der frischgebackene Drittliga-Meister Magdeburg das Heimfinale gegen 1860 (Samstag, 14 Uhr, db24-Ticker) angesichts der Feierlichkeiten schwächelt, die am Freitag mit dem Rathausempfang in die zweite Runde gehen, glaubt Köllner nicht: “Wer solche Empfänge kennt, weiß, dass da nichts groß passiert. Da trägt man sich ins Goldene Buch ein, winkt dreimal und fährt wieder heim. Das ist jetzt kein Saufevent, bei dem Magdeburg viel Energie lassen wird. Die sind ja auch nicht blöd. Wir werden auf einen topmotivierten Gegner treffen, der alles dafür tun wird, um das Spiel zu gewinnen.“