Heidenheim will Biankadi verkaufen - und Dressel ist auf dem Weg nach Rostock
- VON OLIVER GRISS, BERND FEIL UND EIBNER (IMAGO)
- 20.05.2022 08:32
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VON OLIVER GRISS, BERND FEIL UND EIBNER (IMAGO)
Dass die Löwen etliche Spieler am vergangenen Wochenende nicht verabschiedet haben, lag laut Michael Köllner (52) auch an den jeweiligen 1860-Profis: “Die wollten das so nicht.”
Trotzdem wird es nach zwei verpatzten Anläufen in Richtung Zweite Liga einen größeren Umbruch an der Grünwalder Straße geben - auch Dennis Dressel (23) wird die Löwen verlassen. Laut “BILD” steht er mit dem Zweitligisten Hansa Rostock in Verbindung. “Er will etwas Neues machen”, bestätigte Trainer Michael Köllner am Donnerstagabend beim Löwen-Stammtisch im Bayerischen Landtag: “Er wird mit dem Verein immer verbunden bleiben. Er hat von klein an eine Superzeit bei 1860 gehabt. Aber dann macht er eben was anderes - Punkt.”
Bald Mannschaftskollege von John Verhoek in Rostock? Dennis Dressel.
Anders die Situation bei Merv Biankadi, der wie Dressel ebenfalls kein Bildchen am vergangenen Wochenende aus der Hand von Geschäftsführer Günther Gorenzel überreicht bekommen hat. Die 27-jährige Offensivkraft (neun Saisontore, sieben Vorlagen) war vom FC Heidenheim ausgeliehen - und das war nur möglich, weil der Zweitligist nach db24-Informationen in den letzten anderthalb Jahren einen großen Teil des Gehalts übernommen hatte. “Merv hat beim TSV 1860 München eine starke Rückrunde gespielt. Es ist unser Ziel, ihn zu verkaufen”, erklärte Heidenheims Markus Gamm auf db24-Nachfrage. Die Heidenheimer planen also ohne Biankadi, für den sie im Sommer 2019 750.000 Euro Ablöse an Hansa Rostock bezahlt hatten.
Die Löwen winken bereits als möglicher Abnehmer ab. Köllner: “Wir werden als 1860 München in der Dritten Liga keine Ablöse bezahlen.” Heißt: Biankadi kann nicht gehalten werden.
Sicher schon: Marius Wörl, Devin Sür und Michael Glück werden von der erfolgreichen U19 in den Profikader übernommen.