VON OLIVER GRISS

Der Löwen-Kapitän sieht seinen Klub als Kandidat für die Bundesliga - doch er warnt vor dem kleinen Kader

Vielleicht ist auch Benny Lauth (31) einer der großen Saison-Überraschungen: Der Ex-Nationalspieler geht in diesen Wochen als echter Kapitän voran: Er kämpft, sprintet, grätscht. Die Körpersprache ist eine andere als noch vor ein paar Jahren. Man merkt ihm ganz deutlich an: Er will nicht in der Zweiten Liga Rekorde aufstellen, sondern noch einmal zurück ins Oberhaus. Dafür tut Lauth alles. "Ich würde schon noch gerne ein paar Bundesligaspiele mehr auf meinem Konto haben"; sagt er schmunzelnd gegenüber dieblaue24: "Ein Aufstieg fehlt mir einfach noch in meinem Leben."

Und Lauth, der in dieser Saison bislang viermal traf, sieht seine Löwen auf einem guten Weg - selbst nach der 0:3-Pleite von Berlin: "Es ist keine Mannschaft wie im letzten Jahr Fürth oder Frankfurt dabei - und ich hoffe auch, das bleibt so. Wir haben alle gesehen, dass wir mit den Top-Mannschaften wie Kaiserslautern oder Braunschweig mithalten können. Wir haben die Qualität für ganz vorne. Wenn wir jetzt gegen Aue gewinnen, könnten wir vorübergehend wieder ein paar Plätze nach vorne springen." Derzeit sind die Löwen mit zwei Punkten Rückstand auf Platz drei Fünfter. 

Doch Lauth, der Ein-Mann-Stürmer von der Grünwalder Straße, sieht auch Kritikpunkte: "Wir haben von den Topvereinen den kleinsten Kader. Wenn ein paar Spieler ausfallen, dann haben wir ein Problem." Ein Zustand, der in der Winterpause möglicherweise verbessert werden könnte: Sportchef Florian Hinterberger ist bereits fleißig am Sichten…

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