VON OLIVER GRISS, DENNIS HETZSCHOLD UND PICTUREPOINT (IMAGO)

Vor zwei Jahren klinisch tot und in einem Insolvenzverfahren - seit Dienstagabend frischgebackener Zweitligist: Der 1. FC Kaiserslautern ist durch den 2:0-Triumph in Dresden zurück im Fußball-Unterhaus. Die Tore erzielten Daniel Hanslik (59.) und Philipp Hercher (92.). Die Partie musste kurz vor dem Ende für mehrere Minuten unterbrochen werden, weil immer wieder Feuerwerkskörper aufs Spielfeld flogen. Die Bilder erinnerten an den Löwen-Abstieg 2017…

Der Lauterer Coup ist - nach dem 0:0 im Hinspiel - nicht nur rund acht Millionen Euro aus dem TV-Topf wert, sondern auch wichtig fürs Ego des viermaligen Deutschen Meisters. Der Schlüssel zum Aufstieg des FCK war auch in der Relegation die bärenstarke Abwehr. Nur 27 Gegentreffer in der Liga, keines in der Relegation. Das sollte auch die Formel für die Löwen in der neuen Saison werden…

Damit hat sich der Trainer-Rauswurf kurz vor den Aufstiegsspielen bezahlt gemacht: Die Lauterer tauschten Marco Antwerpen aus, holten dafür Dirk Schuster, der nun als großer Aufstiegsmacher in der Pfalz gefeiert wird. “Die ganze Region hat nach der Zweite Liga gelechzt - wir haben es geschafft”, jubelte der frühere KSC-Profi.

Riesen-Enttäuschung in Sachsen: Eine ganze Region trauert, dass Kultklub Dynamo Dresden nach nur einem Jahr in der Zweitklassigkeit wieder runter muss. Man kann davon ausgehen, dass Dresden sofort wieder hoch will - und zu einem der Hauptkonkurrenten der Löwen um die Aufstiegsplätze wird.