Nach 25 Jahren zurück im Profifußball: Der VfB Oldenburg unter der Lupe
- VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTOS)
- 06.08.2022 08:26
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VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTOS)
Die Löwen blicken nach vorne…
Das Pokal-Aus gegen übermächtige Dortmunder (0:3) ist abgehakt. Jetzt steht für den TSV 1860 wieder das Kerngeschäft, die Dritte Liga, auf dem Programm. Heute kommt’s auf Giesings Höhen zum Aufeinandertreffen mit Aufsteiger Oldenburg (14.03 Uhr, db24-Ticker). Wir haben die Niedersachsen für Euch im Vorfeld der Partie genauer unter die Lupe genommen:
Stärken: Die Rückkehr in den Profifußball nach 25 Jahren hat den Verein beflügelt - Oldenburg schwimmt auf der Euphoriewelle. Zum Auftakt der Saison bewies das Team direkt, dass es auch mit Rückschlägen umgehen kann, kam gegen Meppen nach frühem Rückstand eindrucksvoll zurück und erkämpfte sich hochverdient ein 1:1-Unentschieden. Vier Tage später ließ es der VfB im Landespokal gegen denselben Gegner dann so richtig krachen. Mit 5:0 triumphierte Oldenburg in Meppen. Besonders der 22-jährige Jakob Bookjans glänzte, traf doppelt gegen den Liga-Rivalen.
Schwächen: Der VfB wird zu Beginn der Saison von Verletzungssorgen geplagt. Die Offensivakteure Ayodele Adetula, Patrick Möschl und Pascal Richter fehlen allesamt. Besonders der Ausfall von Adetula (Außenbandriss) wiegt schwer, der 24-Jährige ist der beste Angreifer im Kader des Aufsteigers. Verletzung des Top-Torjägers - die Löwen können ein Lied davon singen.
Trainer: Dario Fossi ist das Gesicht des Oldenburger Aufstiegs. Der 41-Jährige, der als Spieler nie höher als Regionalliga kickte, führte den VfB nach 25 Jahren zurück in den Profifußball. Sein offensiv ausgelegtes 4-3-3-System begeisterte die Fans im Aufstiegsjahr. Auch in der Dritten Liga möchte Fossi an der offensiven Spielweise nichts ändern, auch wenn die Oldenburger sicherlich zu den Abstiegskandidaten gehören. Nach dem 1:1 gegen Meppen zum Liga-Auftakt sagte Fossi gegenüber dem “kicker”: “Ich denke, man hat auch gesehen, dass wir immer Fußball spielen wollen. Wir wollten uns nicht verstecken - das ist uns super gelungen.”
Größte Vereinslegende: Der klangvollste Name in der Oldenburger Vereins-Historie ist Rudi Assauer. Die mittlerweile verstorbene Manager-Legende wurde 1990 nach dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga geholt. Unter Assauer kratzte der Verein an der Tür zur Bundesliga. 1993 war das Abenteuer 2. Liga jedoch wieder beendet für Oldenburg und Assauer wechselte zum FC Schalke 04 und machte sich im Ruhrpott einen Namen.