OB Reiter macht Gespräche mit 1860 zur Chefsache: Wann kommt's zum Stadion-Gipfel?
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (Foto)
- 25.09.2022 17:17
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Der Besuch von Münchens OB Dieter Reiter auf der Löwen-Wiesn inklusive dem ein oder anderen Gespräch war wichtig für das Verhältnis zwischen der Stadt München und dem TSV 1860 - eine gewisse Annäherung nach schwierigen Jahren hat dem Vernehmen nach stattgefunden. Der Dialog soll nun intensiviert werden - mit einem großen Stadion-Gipfel im Rathaus, wie die AZ berichtet. Reiter macht die unendliche Geschichte um die Löwen-Spielstätte endlich zur Chefsache, nachdem beide Seiten zuletzt aneinander vorbei redeten.
Nach db24-Informationen ist aber noch kein Termin zwischen beiden Seiten fixiert, um die Vorschläge des Münchner Stadtoberhaupts zu besprechen. Reiter hatte gegenüber db24 bestätigt, dass er im Aufstiegsfall nicht nur für eine Löwen-Rückkehr ins Olympiastadion offen sei, sondern auch Grundstücke für einen Stadion-Neubau anbieten könne. Was sich Reiter aber vor allem wünscht: Einigkeit der Sechzger in dieser wichtigen Zukunftsfrage. Deswegen sollten beide Gesellschafter-Seiten die Köpfe zusammenstecken und die beste Lösung für 1860 favorisieren.
Soll 1860 dem Umbau des Grünwalder Stadions zustimmen, obwohl die Kultstätte niemals bundesliga-tauglich sein wird?
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Und das könnte schwer genug werden, denn nicht wenige im Verein verehren das altehrwürdige Grünwalder Stadion, auf der anderen Seite ist es eben nicht wirtschaftlich genug und limitiert den Klub im weiteren Wachsen. Was die Löwen in ihren Planspielen zudem einbauen müssen: Eine Erstliga-Lizenz wäre selbst nach millionen-schweren Umbau-Maßnahmen ausgeschlossen. Vor allem dieser Punkt sollte den 1860-Bossen endgültig die Augen öffnen. Es ist kaum vorstellbar, dass Geschäftsführer Marc Pfeifer einen langfristigen Mietvertrag fürs Grünwalder unterschreiben wird - ohne die Sicherheit zu haben, Erstliga-Fußball in Giesing anbieten zu können.
Mit dem Grünwalder Stadion ist das sowieso so eine komplizierte Geschichte: Weil die Sanierungsarbeiten für das Olympiastadion noch einmal nach hinten gelegt werden, könnten frühestens 2028 die Bagger in Giesing anrollen.