VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Großer Name im Hans-Walter-Wild-Stadion…

Der DFB schickt niemand geringeren als Spitzenschiedsrichter Deniz Aytekin, um das bayerische Drittliga-Derby zwischen Bayreuth und 1860 (heute, 14.03 Uhr, db24-Ticker) zu leiten. Der 44-Jährige ist seit 2008 Bundesliga-Referee. Vor seinem Rücktritt von der internationalen Bühne in diesem Sommer pfiff er zudem regelmäßig in der Champions League. Zuletzt leitete er den Bundesliga-Hit zwischen Dortmund und Bayern (2:2).

Aytekin und 1860 - da war doch was? Ganz richtig, die Löwen haben nicht die besten Erinnerung an den in Nürnberg - 80 Kilometer entfernt von Bayreuth - geborenen Schiedsrichter. Im Sommer 2020 pfiff Aytekin die Sechzger im entscheidenden Duell um die Aufstiegs-Relegation in Ingolstadt (1:3). Nach nur acht Minuten stellte der Schiedsrichter 1860-Keeper Marco Hiller wegen einer vermeintlichen Notbremse mit glatt Rot vom Feld - bis heute eine umstrittene Entscheidung. Der Anfang vom Ende aller Aufstiegsträume für die Löwen. Übrigens: Auch Torwarttrainer Harry Huber wurde damals von Aytekin auf die Tribüne geschickt.

Dass Aytekin in der Dritten Liga pfeift, kommt im Übrigen äußerst selten vor. Seit dem angesprochenen Drama in Ingolstadt war das erst zweimal der Fall. Beide Male handelte es sich um Hochsicherheitsspiele: In der Saison 2021/2022 war Aytekin beim Derby zwischen Mannheim und Kaiserslautern (0:0) im Einsatz, in dieser Spielzeit leitete er Aue gegen Zwickau (0:1). Und nun das bayerische Duell zwischen Bayreuth und 1860 - eine große Rivalität zwischen den beiden Fangruppen gibt es eigentlich nicht. Dennoch geht der DFB auf Nummer sicher.

Mit einem Bundesliga-Schiedsrichter, der normalerweise mit der Unterstützung des VAR arbeitet, hatte der Löwe zuletzt so seine Probleme. Beim 1:2 gegen Ingolstadt beeinflusste Referee Benjamin Brand die Partie maßgeblich, versäumte es gleich zweimal einen bereits verwarnten Ingolstädter vom Platz zu stellen.

Macht´s Aytekin besser?