"Man darf nicht in Panik verfallen!“: Löwen-Legende Wettberg traut Team den Turnaround zu
- VON MARCO BLANCO UCLES UND ULI WAGNER (FOTO)
- 09.11.2022 13:56
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VON MARCO BLANCO UCLES UND ULI WAGNER (FOTO)
Michael Köllner saß am Dienstagmittag bereits im Mannschaftsbus, als er am Eingang des Trainingsgeländes Karsten Wettberg erblickte. Sofort stieg der Sechzig-Coach aus, begrüßte zusammen mit Co-Trainer Stefan Reisinger die Löwen-Ikone, plauderte einige Minuten mit ihm. Für ein ausführliches Gespräch blieb freilich keine Zeit, Köllner und seine Mannschaft traten die Reise nach Freiburg an, wo gegen die Reserve des SCF (heute, 19 Uhr, db24-Ticker) nach zuletzt zwei Pleiten - Bayreuth und Saarbrücken - der Turnaround gelingen soll.
Dass im Umfeld der Löwen schnell Unruhe aufkommt, weiß Wettberg, der 1860 zwischen 1990 und 1992 trainierte, nur zu gut. Der 80-Jährige, der am Donnerstag Geburtstag feiert, ist überzeugt davon, dass Sechzig weiterhin eine gute Rolle im Aufstiegsrennen spielen wird: “Nach zwei Niederlagen wird natürlich ein Sieg erwartet. Dass die Mannschaft das drauf hat, steht außer Frage. Man darf jetzt nicht in Panik verfallen, in München wird natürlich immer schnell geredet.”
Doch woran lag es denn, dass der Löwe zuletzt zweimal punkt- und torlos geblieben ist? “Torchancen sind eigentlich genügend da gewesen. Die erste Halbzeit gegen Saarbrücken war gut, die zweite nicht mehr so.” Auch das Startelf-Comeback von Torjäger Marcel Bär konnte die Niederlage gegen Saarbrücken nicht verhindern. “Ich habe damit gerechnet, dass er wieder von Beginn an spielt. Ihm fehlt es leider an Spielpraxis. Er hatte kaum Torchancen, da kam aus dem Mittelfeld nicht so viel, wie man sich es vielleicht erhofft hätte.”