VON OLIVER GRISS UND GEPA (IMAGO)

Die Löwen stehen für ihre große vielfältige Fanszene…

Beim Wörthersee Cup in Klagenfurt, bei dem der TSV 1860 hinter Gastgeber Austria Platz zwei belegte, kam es allerdings zu unschönen und unnötigen Szenen.

Der TSV 1860 nimmt nun gegenüber db24 Stellung zu den Vorfällen: “Wir befinden uns seit Samstagnachmittag in enger Abstimmung mit den Behörden und besprechen die Vorfälle auch intern. Durch die Anwesenheit unserer Fanbetreuung konnte vor Ort deeskalierend eingegriffen und weitere Vorfälle verhindert werden. Wir werden die Zeit bis zum ersten Pflichtspiel im neuen Jahr nutzen, um die Vorfälle der Hinrunde aufzuarbeiten sowie entsprechende Maßnahmen zu verabreden.”

Was ist am Wörthersee passiert? Zunächst wollten die 43 anwesenden Ultras vor dem Halbfinale gegen Hertha BSC (7:6 n.E.) die Zeche prellen, als sie über den Zaun des Stadions gestiegen waren, um sich damit den Eintrittspreis zu sparen. Der Veranstalter forderte die Löwen-Fans im Stadion-Innenraum auf, Eintrittskarten zu lösen. Unter strenger Beobachtung der Polizei wurden die Anhänger zur Kasse gebeten. Danach wurde von den Löwen-Fans während der Partie immer wieder Pyrotechnik gezündet.

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Nach dem Schlusspiff gab es auch noch Stress mit einigen Hertha-Fans - eine Rauferei konnte aber verhindert werden. Dennoch gab’s für die Giesinger Provokateure jeweils eine Anzeige wegen Störung des öffentlichen Friedens. Es droht eine Geldstrafe, die Behörden werden das entscheiden. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurden die Löwen-Fans am Samstagabend von der Polizei die 225 Kilometer von Klagenfurt bis zur Grenze am Walserberg (Österreich) eskortiert.

Beamte der Polizei Klagenfurt fuhren aber auch am Wörthersee Streife, das Mannschaftshotel “Werzers” in Pörtschach wurde am späten Samstagabend gleich mehrmals kontrolliert.