VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Bahnt sich da eine Rückholaktion in München-Giesing an?

Eineinhalb Jahre lang trug Merveille Biankadi zwischen Januar 2021 und dem diesjährigen Juni das Trikot des TSV 1860, erzielte elf Treffer in 55 Partien. Nach seiner Rückkehr im Sommer war jedoch klar: Zweitliga-Spitzenteam Heidenheim, von welchem der offensive Mittelfeldspieler an die Löwen ausgeliehen war, hat keine Verwendung mehr für den 27-Jährigen.

Die Löwen wären damals daran interessiert gewesen, Biankadi an der Grünwalder Straße 114 zu halten. Das Problem: Das Gesamtpaket aus fälliger Ablösesumme sowie Gehalt war für die sportliche Kommandobrücke schlichtweg zu groß - Biankadi kehrte zurück nach Heidenheim, fand dort bis zum Ende der Transferperiode keinen neuen Verein und musste wohl oder über beim FCH bleiben.

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Im Team von Trainer Frank Schmidt, das derzeit den dritten Platz belegt, konnte Biankadi in der Hinserie keine einzige Einsatzminute in der Zweiten Liga sammeln, schaffte es nur einmal in den Spieltags-Kader. Kein Wunder also, dass der Mittelfeldspieler, der sowohl im Zentrum als auch über die Außenbahnen spielen kann, einen neuen Arbeitgeber sucht.

Auf db24-Anfrage bestätigte das der 1. FC Heidenheim: “An Merveilles Situation, dass er den Verein verlassen möchte, hat sich nichts geändert. Beide Seiten arbeiten weiterhin an einer passenden Lösung. Eine Ablöse wird jetzt womöglich nicht mehr fällig.

Schlagen die Löwen zu? Klar ist: Viel Eingewöhnungszeit bräuchte Biankadi nicht, kennt er doch den Verein sowie einen Großteil der Mannschaft. Und mit Kreativität im Offensivspiel war Sechzig in den vergangenen Wochen nicht gerade gesegnet - Biankadi, dessen Familie in München wohnt, könnte das ändern. Sein Nachteil: Der Spieler nahm sich bei aller Qualität zu oft seine Verschnaufpausen.

Oder plant der Löwe in eine ganz andere Richtung? Klar ist, will der Klub hoch, braucht’s einen Spieler für die Achter-Position.