VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

In zehn Tagen öffnet das Winter-Transferfenster in Deutschland. Was passiert im Januar an der Grünwalder Straße 114?

Neben der geplanten Verstärkung für das Löwen-Mittelfeld könnte natürlich auch auf der Abgang-Seite bei 1860 noch etwas passieren. Ein Trio scheint bei Sechzig auf dem Abstellgleis zu stehen: Quirin Moll, Lorenz Knöferl und Marius Willsch. Die drei Spieler trainieren seit dem Trainings-Auftakt vergangene Woche Montag zumeist abseits der Gruppe (db24 berichtete).

Bei den drei Testspielen gegen Nürnberg (1:0), Hoffenheim (2:3) und Bayreuth (2:4) fehlten sie allesamt im Kader. Die Nicht-Nominierungen von Moll und Willsch begründete Löwen-Coach Michael Köllner nach der Pleite gegen Bayreuth: “Wir haben mit zwei Mannschaften über jeweils 60 Minuten gespielt. Das wären die Spieler 23 und 24 gewesen. Wir können in so einem Testspiel nicht 25-mal wechseln.”

Alles deutet darauf hin, dass die genannten Spieler - wie auch der im Sommer ausgemusterte Kevin Goden - keine Zukunft in München-Giesing haben. Auch wenn er keine Namen nannte, meinte Köllner vielsagend: “Wenn der Spieler merkt, dass er auf wenig Spielzeit kommt, macht eine Veränderung natürlich Sinn. Der Spieler muss auch an sich selbst denken: Es ist nicht besonders gut, wenn du ein halbes Jahr lang nicht im Kader bist.”

Was passiert mit den Spielern, sollten sie bis zum Ende des Transferfensters am 31. Januar keinen neuen Arbeitgeber finden? Droht ihnen ein ähnliches Schicksal wie Kevin Goden, der im Sommer zur zweiten Mannschaft degradiert wurde? Nein! “Wenn es nichts Passendes gibt, bekommt der Spieler hier dieselben Chancen wie alle anderen. Wenn er gut ist, spielt er. Wenn andere besser sind, spielen die. Am Ende kann ich aber nur elf Spieler aufstellen.”