VON MARCO BLANCO UCLES UND ULI WAGNER (FOTO)

Die verhärtete Wade von Martin Kobylanski (28) macht weiterhin Probleme…

Auch am Donnerstag stand der Mittelfeldspieler nicht mit seinen Teamkollegen auf dem Trainingsplatz an der Grünwalder Straße 114.

Klar ist: Die Zeit bis zum Drittliga-Hit gegen Dynamo Dresden (Montag, 19 Uhr, db24-Ticker) wird langsam knapp. Sollte Kobylanski gegen die Sachsen ausfallen, bleibt natürlich die Frage nach seinem Ersatz. Löwen-Coach Michael Köllner (53) besitzt gleich mehrere Varianten für die möglicherweise vakante Achterposition. Die Optionen im Überblick:

Marius Wörl: Der 18-Jährige war der große Gewinner der Herbst-Krise beim TSV 1860, durfte Ende letzten Jahres sein Debüt in der deutschen U19-Nationalmannschaft feiern. Durch die Holzhauser-Verpflichtung verlor er seinen Stammplatz im Löwen-Mittelfeld. Wusste nach seiner Einwechslung gegen Zwickau mit seiner giftigen Spielweise zu gefallen. Seine Zweikampfstärke könnte an der Seite von Tim Rieder Gold wert sein. Einer der Top-Kandidaten für die Startelf, sollte Kobylanski ausfallen.

Daniel Wein: Die elegantere und routiniertere Variante zu Wörl. Nicht ganz so gallig in den Zweikämpfen, dafür ein Gewinn in Sachen Spielaufbau. Zeigte sich in den letzten Trainingseinheiten in guter Form, wusste zu überzeugen. Auch er wäre eher als zweiter Sechser neben Rieder vorgesehen und könnte die defensive Stabilität erhöhen. Es wäre sein erster Startelfeinsatz seit dem 6. November (0:1 gegen Saarbrücken).

Yannick Deichmann: Schiebt Köllner den Allrounder wieder vor in das Mittelfeld? Der 28-Jährige kann die Position grundsätzlich spielen, wäre auch eine zweikampfstarke Alternative zu Kobylanski. Allerdings wusste Deichmann gegen Zwickau auf der Rechtsverteidiger-Position sehr zu überzeugen. Unwahrscheinlich, dass Köllner ihn von dort wieder wegzieht und durch Christopher Lannert ersetzt.

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Erik Tallig: Noch ohne Kader-Nominierung im neuen Jahr: In Mannheim fehlte er krank, gegen Zwickau reichte es nicht für das 20-Mann-Aufgebot. Zwar könnte er gegen Dresden wieder zum Spieltagskader gehören, für die Startelf wird es jedoch kaum reichen. Auch weil Köllner zuletzt durchklingen ließ, dass er Tallig eher auf der linken Außenbahn sieht. Dass er prinzipiell auf der Acht spielen kann, hat der 23-Jährige bereits im Löwen-Dress bewiesen - auch in dieser Saison.

Stefan Lex: Die offensive Option. Zieht Köllner Holzhauser weiter nach hinten zurück, könnte Lex theoretisch als Bindeglied zwischen dem zentralen Mittelfeldspieler und der Angriffsspitze fungieren. Gerade seine herausragenden Fähigkeiten im Umschaltsspiel könnten gegen Dresden wichtig werden. Im zuletzt praktizierten Köllner-System mit einem Sechser und zwei Achtern allerdings kaum eine Option.

Leandro Morgalla: Zweikampfstark, spielintelligent und mit einer guten Übersicht versehen: Der 18-Jährige bringt viele Eigenschaften für einen guten zentralen Mittelfeldspieler mit. Gut möglich, dass man Morgalla in seiner Karriere auch noch im Mittelfeld erlebt. Ob das gegen Dresden bereits der Fall ist, ist vermutlich ausgeschlossen. Seine freigewordene Position in der Innenverteidigung könnte dann wiederum von Jesper Verlaat eingenommen werden.