VON OLIVER GIRSS UND IMAGO

Mittlerweile kommt es eher selten vor, dass dem TSV 1860 ein Aufmacher in der “Sport Bild” gewidmet wird - doch in der heutigen Ausgabe ist es mal wieder so weit. Es geht um das Kult-Duell zwischen 1860-Ikone Petar Radenkovic und Bayern-Denkmal Sepp Maier - wunderbar aufgeschrieben von Raimund Hinko.

In seinem Text wird auch der heute 88-jährige Radi zitiert - mit einem Statement, das das Kräfteverhältnis in der Stadt München deutlich skizziert: “Die Bayern waren ein Niemand in München - bis 1978 Uli Hoeneß kam. Unabhängig von Franz Beckenbauer, Sepp Maier und Gerd Müller. Bayern hat Hoeneß alles zu verdanken. Wir hatten keinen Hoeneß. Der fehlte uns.”

Während die Bayern vor allem durch Hoeneß profitierten und zu einem Weltklub aufstiegen, probierten sich über Jahrzehnte bei 1860 immer wieder Amateure und Vereinsmeier. Nur die gemeinsame Zeit von Karl-Heinz Wildmoser und Werner Lorant von 1992 bis 2001 war nach den erfolgreichen 60er Jahren die Ausnahme.

Sepp Maier hat für die Löwen nur Mitleid übrig: “Weil der TSV 1860 das Handicap hatte, dass zu viele mitredeten. Die Boxer, die Turner, die Leichtathleten, die Schwimmer, die Basketballer. Die Fußballer haben das Geld gebracht, die anderen haben es verbraucht und zu viel reingeredet.”

db24 meint: Sport Bild kaufen!