VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Nach Angaben der “Süddeutschen Zeitung” hat die Investorenseite um Hasan Ismaik mittlerweile einer Budgeterhöhung zugestimmt, die ausreichen würde, um ihren Wunschkandidaten Maurizio Jacobacci (60) zu verpflichten. Hat man sich am Ende auf den großen Unbekannten geeinigt, um die Wogen in München-Giesing etwas zu glätten? Nach db24-Infos wird Jacobacci am Montag offiziell vorgestellt.

Der Italiener arbeitete bislang überwiegend in der Schweiz, darunter beim FC Sion und dem FC Schaffhausen. Zuletzt stand er beim tunesischen Erstligisten CS Sfaxien an der Linie, musste Anfang Februar jedoch nach nur acht Spielen gehen. Jacobacci, der auch schon für Wacker Innsbruck wenig erfolgreich arbeitete, lebt in Zug in der Schweiz.

Nach db24-Informationen war Co-Trainer Stefan Reisinger seit gestern aus dem Rennen. Die Fans schickten sich am Samstagmorgen schon munter gegenseitig die Vita des neuen Löwen-Trainers in diverse Whatsapp-Gruppen - wenig später hat die Zeitungslandschaft diese Meldung aufgenommen. Jacobacci soll bis zum Saisonende bleiben. Wie 1860 ausgerechnet auf Jacobacci kommt, ist nicht bekannt. Die “BILD” schreibt, er käme aus dem Netzwerk von Ismaik-Bruder Yahya. Bestätigt ist dies allerdings nicht.

Zumindest kennt sich Jacobacci aus, bei schwierigen Vereinen zu arbeiten: Beim FC Sion hatte er mächtig Stress mit dem mächtigen Klubpräsidenten Christian Constantin. Nach sieben Monaten und acht Tagen musste er den heißesten Schleudersitz in der Schweiz wieder verlassen. Ihm folgte der heutige Schweizer Nationalcoach Murat Yakin.

Einmal hatte Constantin Jacobacci vorgeworfen, er habe mit den Spielern Paintball gespielt und Fondue gegessen. Das sei nicht wahr: “Paintball war in Wahrheit ein Minigolf”, wehrte sich Jacobacci. Und ein Fondue habe es auch nicht gegeben, sondern Makkaroni mit Salat.

Schon am Montag soll Jacobacci, der perfekt deutsch spricht, das erste Mal die Löwen trainieren.

db24 meint: Schlimmer kann’s eigentlich nicht mehr werden…