VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTOS)

Der Aufwärtstrend der Löwen wurde vorerst gestoppt…

Mit 0:2 unterlag das Team von Maurizio Jacobacci am Samstagnachmittag bei Wehen Wiesbaden. Es war für den 60-jährigen 1860-Coach die erste Auswärtsniederlage seiner Amtszeit. Sechzig rannte nach dem frühen Rückstand lange Zeit vergeblich an und kassierte in den Schlussminuten den entscheidenden zweiten Gegentreffer. Das sagen die Wyscout-Daten:

Tore: 1:0 (10.) Fechner, 2:0 (84.) Prtajin.
Expected Goals (zu erwartende Tore): Wiesbaden 1,9 - 1860 0,61.
Schüsse/aufs Tor: Wiesbaden 14/5 - 1860 9/3.
Ballbesitz: Wiesbaden 44,08 Prozent - 1860 55,92 Prozent.
Ballverluste: Wiesbaden 103 - 1860 108.
Rückeroberung des Balles: Wiesbaden 76 - 1860 80.
Pässe: Wiesbaden 402 - 1860 536.
Passgenauigkeit: Wiesbaden 82,09 Prozent - 1860 85,45 Prozent.
Gewonnene Zweikämpfe: Wiesbaden 53,54 Prozent - 1860 43,43 Prozent.

Bester Löwenspieler laut Statistik: Niklas Lang. Der 20-Jährige gehört seit Wochen zu den besten 1860-Spielern und bestätigte das auch in Wiesbaden. Als einer der wenigen Sechzger hatte der Innenverteidiger mit 67 Prozent gewonnenen Zweikämpfen eine gute Quote vorzuweisen. Denselben Wert erreichte Lang auch bei seinen Kopfballduellen. 86 Prozent seiner Pässe fanden den passenden Abnehmer, zudem zwei von vier langen Bällen. Acht Balleroberungen hatte der Starnberger vorzuweisen, fing zudem dreimal das Spielgerät ab. Auch ein anderer Löwe machte mit einem erstaunlichen Wert positiv auf sich aufmerksam: Raphael Holzhauser brachte nach seiner Einwechslung jeden seiner 30 Pässe an den Mitspieler.

Das db24-Fazit: Es blieb auch in Wiesbaden dabei: Hat der Löwe mehr Ballbesitz als der Gegner - 55,92 Prozent -, kann er das Spiel nicht für sich entscheiden. Letztmals gewann 1860 Mitte Januar gegen Zwickau (3:1) mit mehr Ballbesitz als der Rivale. Anhand der “Expected Goals” sowie der Torabschlüsse ist zu sehen, dass die Wiesbadener gefährlicher im letzten Drittel agierten als die Sechzger. Ein weiterer entscheidender Punkt: Die Zweikampfquote spricht deutlich für die Hessen. Insgesamt war den Löwen die Bereitschaft nicht abzusprechen, Wiesbaden jedoch agierte im Stile einer Spitzenmannschaft und feierte einen verdienten Heimsieg.