VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Von den letzten sechs Drittliga-Spielen mit 1860 konnte Maurizio Jacobacci (60) vier gewinnen. Mehr als Mittelmaß wird auch mit diesem kleinen Aufschwung nicht möglich sein in dieser tristen Saison.

Der Schweizer weiß momentan nicht, wie der Kader in der neuen Spielzeit aussehen wird. Es droht ein großer Cut an der Grünwalder Straße 114. Viele Stammkräfte werden den Klub verlassen. Hoffnungen auf Vertragsverlängerungen darf man nach db24-Informationen nur noch bei Yannick Deichmann und Marius Wörl haben. Und selbst bei diesen ablösefreien Personalien könnte es eng werden, denn es gibt Klubs, die für beide mehr Geld hinlegen würden.

Müssen die Löwen in Zukunft noch kleinere Brötchen backen, nachdem der Etat nach der Klotz-Saison ohne Erfolg nun zusammengeschrumpft wird?

Jacobacci sagt klipp und klar: “Ich gebe mich nicht mit Durchschnitt zufrieden. Ich werde der Mannschaft meine Mentalität einimpfen und mein ganzes Engagement reinwerfen, damit ich die Spieler besser mache.” Und er verspricht: “Unter mir wird die Mannschaft gewillt sein, auf den Platz zu gehen und zu gewinnen.” Er tendiert künftig zu einer Hackordnung im Pyramidenstyle - weg von der flachen Hierarchie.

Sein Vorbild heißt SV Elversberg. Der Drittliga-Aufsteiger habe laut Jacobacci gezeigt, wie es funktionieren könne, wenn der Teamspirit stimmt. Doch bei den Saarländern muss man beachten, dass dieser Erfolgsweg über Jahre geplant war - außerdem verfügt der Klub auch über einen Geldgeber, der nicht bekämpft wird.

Für die neue Saison will Jacobacci noch keine Prognosen abgeben. “Ich kann für die kommende Saison noch keine Ziele ausgeben. Wir wissen nicht, wie sich die Mannschaft aufs Ganze zeigen wird. Wir haben noch keinen Kader. Dieser muss erst noch zusammengestellt werden. Wir werden versuchen, den bestmöglichen Kader zusammenzustellen. Das ist schon ein Ziel, das wir haben.”