VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (IMAGO)

Roman Wöll, der Allesfahrer des TSV 1860, leidet wie ein Schloßhund. Die ungewisse Situation an der Grünwalder Straße 114 setzt ihm zu.

Welche Schulnote gibt er den Löwen? “Zwischen Drei und Vier”, erklärte der Vollblut-Löwe gegenüber dem “Münchner Merkur”: “Wie wir in die Saison gestartet sind mit dem Kader, den wir hatten…das war schon gut. Die Kombination aus Kader und Trainer Michael Köllner hat gut gepasst. Da habe ich schon geglaubt, dass wir aufsteigen werden. Aber dann kam der Hänger im Herbst und Winter…Wir hätten es mit Köllner am Ende noch geschafft, denke ich. Was mich am meisten geärgert hat, waren die vier Spiele unter Gorenzel, in denen wir zwei Punkte geholt haben. Das hat uns den Rest gegeben. Ich bin eigentlich immer Optimist, aber da hat mich jegliche Hoffnung verlassen. Der Abstand wurde immer größer.”

Keine Einigkeit! Deutliche Budgetreduzierung! Kein Erfolg! Ist der aktuelle Löwen-Kurs noch der Richtige?

Umfrage endete am 14.05.2023 23:00 Uhr
Nein!
82% (6582)
Mir egal: Ich feier 1860 immer!
9% (751)
Ja!
8% (675)

Teilnehmer: 8008

Vereinspolitisch legt sich Wöll auf die schlechteste Note fest: “Wenn ich sportlich eine Drei bis Vier gegeben habe, muss ich vereinspolitisch eine glatte Sechs geben. Der Gesellschafter-Zoff zwischen e.V. und Investor bereitet mir große Sorgen. Das ist brutal. In diesem Ausmaß haben wir das noch nie gehabt. Und so etwas beeinflußt die Spieler schon. Das Schlimme ist ja, dass es keinerlei Anzeichen dafür gibt, dass die eine Seite auf die andere zugeht.”