Dritte Liga: Grimaldi wechselt in die Zweite Bundesliga - Nollenberger nach Magdeburg, Baumann nach Halle - Dresden ruft Aufstieg als Ziel aus - FCI lockt Rostocks Fröde
- VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)
- 01.06.2023 12:35
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VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)
Das Teilnehmerfeld der Dritten Liga steht so gut wie fest, der Blick richtet sich auf die Saison 2023/2024…
Die Drittligisten 19 und 20 werden in den Duellen zwischen Wiesbaden und Bielefeld sowie Unterhaching und Cottbus ermittelt. Alle anderen 18 Teams haben Planungssicherheit für die kommende Spielzeit.
Denkbar knapp an der Aufstiegsrelegation vorbeigeschrammt ist am vergangenen Wochenende der 1. FC Saarbrücken. Für die nächste Saison müssen sich die Saarländer neu aufstellen. Gleich elf Spieler verlassen den Tabellenfünften: Julian Bauer, Dominik Becker, Marvin Cuni, Dominik Ernst, Adriano Grimaldi, Mike Frantz, Tobias Jänicke, Pius Krätschmer, Robin Scheu, Justin Steinkötter und Steven Zellner.
Ex-Löwe Grimaldi zieht es in die Zweite Bundesliga, der Stürmer läuft künftig für den SC Paderborn auf. Der 32-Jährige, zwischen Sommer 2018 und Winter 2019 für ein halbes Jahr bei dem Löwen auf Torejagd, erzielte in der vergangenen Spielzeit neun Treffer für die Saarländer in der Dritten Liga.
Ebenfalls knapp den Aufstieg verpasst hat Dynamo Dresden. Die Sachsen machen keinen Hehl daraus, im Sommer einen neuen Anlauf starten zu wollen. “Alles auf Aufstieg!”, sei das klare Motto für die Dresdner, erklärte Sport-Geschäftsführer Ralf Becker auf einer Pressekonferenz. Sechs bis acht Neuzugänge strebt Dynamo dafür an. Der erste davon soll Tom Zimmerschied vom Halleschen FC sein. Dabei soll der Fokus besonders auf die Offensiv-Abteilung gelegt werden. “Wir brauchen mehr Spieler, die mehr Tore schießen, die eine gewisse Quote garantieren”, betont Becker. Ersetzen müssen die Sachsen besonders Torschützenkönig Ahmet Arslan (25 Treffer). Der 29-Jährige könnte zu seinem Stammverein Holstein Kiel zurückkehren, auch ein Wechsel in die türkische Heimat steht im Raum.
Nach dem Abstieg in die Regionalliga Bayern muss die SpVgg Bayreuth wenig überraschend den Großteil des Kaders ziehen lassen. Ein Spieler der Oberfranken, der den Löwen sicherlich auch gut zu Gesicht gestanden hätte, ist Alexander Nollenberger. Der 25-Jährige kam in der abgelaufenen Spielzeit beim Kellerkind auf neun Tore und sieben Vorlagen - Topwert bei der SpVgg. Statt zu 1860 führt der Weg des Angreifers allerdings in die Zweite Bundesliga, genauer gesagt zum 1. FC Magdeburg.
Ähnlich wie bei Nollenberger lief es auch bei Zwickau-Angreifer Dominic Baumann. Auch die Schwäne mussten den bitteren Gang in die Regionalliga antreten. Baumann wusste mit 14 Treffern in 37 Spielen dennoch definitiv zu überzeugen. Ein Spieler, der 1860 sicherlich auch weitergeholfen hätte. Doch auch Baumann wird nicht an der Grünwalder Straße 114 landen - er schlägt seine Zelte stattdessen im Sommer beim Halleschen FC auf.
Aufgerüstet wird derweil beim FC Ingolstadt. Die Schanzer mit Ex-Löwen-Coach Michael Köllner an der Seitenlinie wollen ein gehöriges Wörtchen mitreden im Kampf um den Zweitliga-Aufstieg. Neben Sechzigs Yannick Deichmann wirbt der FCI derzeit auch um die Dienste von Lukas Fröde, dessen Vertrag bei Zweitligist Hansa Rostock ausläuft. Der 28-Jährige, in der vergangenen Saison 32-mal in der Rostocker Startelf, soll laut der “BILD” mit einem Vierjahres-Vertrag und einem üppigen Gehalt nach Ingolstadt gelockt werden. Es wäre eine Ansage an die Drittliga-Konkurrenz.
Ein von vielen Vereinen umworbener Spieler ist derweil vorerst vom Markt: Nicolas Sessa verlängerte in diesen Tagen seinen Vertrag beim SC Verl um zwei weitere Jahre bis 2025. Der 27-Jährige war in der abgelaufenen Spielzeit Topscorer des SCV, war an zehn Treffern direkt beteiligt.