Der Gast-Kommentar von Löwen-Mitglied Josef Bircheneder: Lieber Herr Reisinger!
- VON JOSEF BIRCHENEDER UND ULI WAGNER (FOTO)
- 03.06.2023 18:56
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VON JOSEF BIRCHENEDER UND ULI WAGNER (FOTO)
Ob die Bilanz von Robert Reisinger (59) beim TSV 1860 gut oder schlecht ist, soll jeder für sich selbst beantworten. Heute feiert der Ober-Löwe, der am 3. Juni 2017 auf den 1860-Thron stieg, seinen Jahrestag.
Aus diesem Anlass hat uns Löwen-Mitglied Josef Bircheneder (38, Wirtschaftsfachwirt, Mitgliedsnummer 60563264) einen Gast-Kommentar geschrieben:
Lieber Herr Reisinger,
heute vor genau sechs Jahren wurden Sie zum Präsidenten des TSV 1860 München “bestellt”! Wahnsinn, wie die Zeit vergeht…
Der 3. Juni ist übrigens “Weltfahrradtag” - durchaus passend zur Art und Weise, wie Sie den Verein führen. Viele PS bringen die Löwen nicht aufs Spielfeld.
Vor kurzem sagten Sie in einem AZ-Interview (vom 8.3.2023): “Der Präsident präsidiert”! Ein plausibler Ansatz - nur bleibt es in Ihrem Fall leider beim Ansatz. Wie Sie unseren TSV München von 1860 nach Außen repräsentieren ist eher grenzwertig, um nicht zu sagen katastrophal. Ihre Saison-Prognose (für 2022/2023 - im gleichen Interview): zwischen Platz 4 und Platz 7. Knapp daneben - wie so ziemlich alles in Ihrer bisherigen Amtszeit.
Stichwort “Amtszeit”. Schauen wir uns diese vom gelernten Speditionskaufmann doch mal etwas genauer an - nach sechs Jahren macht das durchaus Sinn. Vielleicht als Erstes den sogenannten “Konsolidierungs-Kurs”, diesen haben Sie sich ganz besonders zu Herzen genommen. Speziell Dank Ihnen steht die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA (nach wie vor) finanziell mit dem Rücken zur Wand. Hier ist mit Vermerk auf die Bilanzzahlen (Eigenkapitalfehlbetrag von 22,7 Millionen Euro - nachzulesen im Bundesanzeiger). Alles gesagt…
Der 39-jährige Wirtschaftsfachwirt ist Löwen-Mitglied seit 2009.
Das Fachgebiet “Öffentlichkeitsarbeit / Außendarstellung” darf eher als unbeliebt beim bis Juli 2025 gewählten Präsidenten bezeichnet werden. Paradebeispiel: Nur ein einziger TV-Auftritt in der BR-Kult-Sendung “Blickpunkt Sport” (am 25.8.2019). Zum Glück jedoch in diesem Fall der erste und letzte Besuch - weil legendär im negativen Sinne… (Kopfschmerz-Garantie für Jeden, der sich diese “Glanzleistung” nochmals im YouTube-Video ansehen will - außen vor natürlich die Home-Boys und Fan-Boys).
Bisherige “Ziel-Realisierung”:
1.) Errichtung einer vereinseigenen Sporthalle (die berühmte “Turnhalle”) mit Geschäftsstelle und “Vereinsmuseum !!!” für die Amateurabteilungen ? Kein Kommentar von meiner Seite bwz. Keine Benotung möglich trifft es Hier am Besten!
2.) Wirksame Interessensvertretung des e.V. in seiner Rolle als Gesellschafter der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA ? Note 6 ganz klar. Wer es in sechs Jahren nicht schafft, auch nur EIN persönliches Gespräch mit dem Mehrheitsgesellschafter zu führen ,hat diese Bewertung mehr als verdient!
Mein Fazit: Der 59-jährige, der sich jüngst selbst als “positiver Hooligan-Präsident” bezeichnet hat, ist mit dem Amt als Präsident von 1860 München mehr als überfordert, soviel ist sicher!
Mit seinem Profifußball-Horizont von Untergiesing bis Hasenbergl kommen WIR nicht vom Fleck! Die bisherige Zwischen-Bilanz ist desaströs - Karl-Heinz Wildmoser würde sich im Grabe umdrehen!
In diesem Sinne: Lieber Herr Reisinger,
machen Sie den Weg frei um “Münchens Großer Liebe” eine bessere und erfolgreichere Zukunft zu ermöglichen !
Herzlichst, Ihr Josef Bircheneder
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