VON OLIVER GRISS UND CHRISTINA PAHNKE (FOTO)

Giovanni Jemma (54), früherer Profi-Boxer, hat die Löwen in den Tagen von Windischgarsten aufgeweckt. Mit seiner direkten Art hat der Typ Türsteher-Schrank die Giesinger eine ganz neue Art des Motivationstrainings aufgedrückt (Schattenboxen, Glaube - und laute Parolen wie “Wir sind die Löwen”) - bei den Löwen-Fans hat Jemma für unterschiedliche Resonanz gesorgt. Die einen fanden die Jemma-Performance eine willkommene Abwechslung, die anderen etwas schräg.

Für Jemma ist das Kaptitel mit der Rückkehr nach München-Giesing jetzt beendet - er soll sich aber als Standby-Löwe bereithalten. Trainer Maurizio Jacobacci: “Er hat jetzt eine Woche mit uns gearbeitet. Ich denke, die Mannschaft hat ihn lieb gewonnen und gut gefunden, was er gemacht hat und wie. Er ist keiner, der 30 Minuten lang Theorie macht und redet, redet und redet.”

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Wiederholung möglich, wenn’s nach Jacobacci geht: “Wenn das Team findet, dass Giovanni ab und zu für zwei, drei Tage kommt, dann wird sich das automatisch einpendeln. Es ist nicht so, dass er permanent da sein sollte. Es ist etwas, das gefüttert wird und von Zeit zu Zeit in Erinnerung gerufen wird. Wenn er wieder vorbeikommt, dann gibt es einen Push. Ziel ist, dass die Mannschaft sagt: “Wann kommt er wieder?”