VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Am vergangenen Wochenende mischte Leroy Kwadwo (26) noch 25 Minuten als Probespieler bei der Saarbrücker 1:2-Testpleite gegen Borussia Mönchengladbach mit, jetzt hat der vereinslose Abwehrspieler (zuletzt Duisburg) überraschend beim TSV 1860 unterschrieben. Kwadwo verfügt über ein ordentliches Aufbauspiel und Kämpferherz und ist ein eher seltener Linksfuß. Er kann in der Viererkette mehrere Positionen spielen, eben auch links - das macht ihn wertvoll.

Die Löwen reagieren damit auf die verletzungsbedingten Ausfälle von Michael Glück (Handbruch), Phillipp Steinhart (Bänderverletzung) und Daniel Winkler, für den die Saison mit einer schweren Knieverletzung schon wieder beendet ist. Kwadwo, der schon beim Blitz-Turnier in Heimstetten gegen Gladbach und Stuttgart sein Löwen-Debüt feiern könnte, bekommt die Rückennummer 21. Kwadwo ist Neuzugang 12 in dieser Transferperiode.

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Der gebürtige Hertener begann seine Karriere bei Rot Weiss Essen und spielte in der Jugend auch für Wattenscheid 09 und Westfalia Herne. Im Herrenbereich debütierte Leroy für die TSG Sprockhövel in der Oberliga Westfalen. Über die Stationen Essen, Schalke und Düsseldorf kam Leroy Kwadwo zu den Würzburger Kickers, für die er 25 Spiele in der 3. Liga und nach dem geglückten Aufstieg vier Partien in der 2. Bundesliga bestritt.

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In der Saison 2020/21 feierte Kwadwo die Drittliga-Meisterschaft mit Dynamo Dresden und wechselte anschließend zum MSV Duisburg, für den er 42 Spiele absolvierte. „Ich freue mich ein Teil der Löwen-Familie zu sein“, sagt Kwadwo: „Jetzt kann ich es kaum erwarten hart zu arbeiten, um auf dem Platz mit den Jungs und den Fans Spaß zu haben.“

db24 meint: Kwadwo ist mit Sicherheit nicht die schlechteste Lösung als Abwehr-Ersatz - Aufstiegskandidat Saarbrücken wird sich zuletzt schon was dabei gedacht haben, den Innenverteidiger zu testen.