VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Gleiches Bild auch am Freitagmittag auf dem Einserplatz an der Grünwalder Straße 114: Immer wieder unterbricht Maurizio Jacobacci die Trainingseinheit, um seine Spieler auf Defizite hinzuweisen. Ob’s bei jedem ankommt, werden die nächsten Wochen zeigen. Zumindest konnte man in den rund 90 Minuten feststellen, was er beim Blitzturnier in Heimstetten mit den Spielen gegen Gladbach und Stuttgart (heute ab 15 Uhr, db24-Ticker) vor hat. Er scheint eine Startelf gefunden zu haben, die allerdings nicht in Stein gemeisselt scheint, zu schwankend präsentieren sich seine Kicker in der Vorbereitungsphase.

Doch es ist zumindest Stand jetzt davon auszugehen, dass sich im Torwart-Duell David Richter gegen Marco Hiller durchgesetzt hat. Anders ist das nicht zu interpretieren, denn der frühere Offenbacher Richter bestritt am Freitag mit den anderen A-Kickern das Abschlußspielchen und war erneut ein umsichtiger Ruhepol. Vor ihm verteidigte die Viererkette mit Kaan Kurt, Kapitän Jesper Verlaat, Niki Lang und Fabian Greilinger. Das Mittelfeld bildeten Niklas Tarnat, Julian Guttau, Manni Starke, Albion Vrenezi und Morris Schröter - vorne stürmte Valmir Sulejmani. An seiner Grundausrichtung im 4-1-4-1-System scheint Jacobacci momentan nichts zu ändern wollen. Beginnt 1860 mit sieben Neuen die Saison?

Beim früheren Duisburger Leroy Kwadwo, Neuzugang Nummer 12 in dieser Transferperiode, sah man zumindest bei seinem Premieren-Training, dass er sich gewiss nicht mit der Reservistenrolle zufrieden geben wird. Er gefiel als spielstarker Innenvereidiger, der sich für keinen Zweikampf zu schade ist.

Schröter freut sich auf die beiden Härtetests gegen Gladbach und Stuttgart : “Das sind zwei brutal gute Mannschaften. Jeder kennt die Spieler, da muss man nicht googlen.” So schaut’s aus.