VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

TSV 1860 MÜNCHEN - VFB LÜBECK 1:2.

So brüllte der Löwe (4-2-3-1): Hiller (Note 3) - Kurt (4), Verlaat (4), Kwadwo (3), Greilinger (5) - Tarnat (4/70. Zejnullahu 5) - Schröter (4/70. Lakenmacher 5), Vrenezi (5), Starke (4/70. Bonga 5), Guttau (3/35. Frey 4) - Zwarts (5).

VfB Lübeck: Klewin - Sommer (62. Rüdiger), Egerer, Reddemann, Sternberg - U. Taffertshofer, Boland - Schneider, Gözüsirin (80. Thiel), Farrona Pulido (62. Velasco) - Akono (65. Facklam)

Tore: 1:0 (11.) Guttau, 1:1 (25. Eigentor) Greilinger, 1:2 (31.) Gözüsirin.

Gelbe Karten: Vrenezi, Tarnat, Greilinger – Sommer, Sternberg, Schneider, Akono, Reddemann, Klewin.

Zuschauer/Löwen-Anteil: 15.000/14.600.

Schiedsrichter: Alexander Sather (Note 3).

Die db24-Spielwertung: 4,0.

Zum Lachen: Die ersten 20 Minuten - mit das Beste, was man im Grünwalder Stadion über die letzten Jahre gesehen hat. Variabel, technisch gut und drückend.

Zum Weinen: Die Einwechslungen von Trainer Maurizio Jacobacci ergaben in keinster Weise den gewünschten Effekt - nicht zu übersehen: Bei der Hitze im Gluftofen Grünwalder Stadion der fehlende Dampf einiger Spieler. Außerdem waren die unnötigen Anti-Fahnen gegen Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik und Fanartikel-Chef Anthony Power erstmals in dieser Saison wieder zu sehen. Solange der Hass bei 1860 regiert, wird das nix mehr.

Mein Löwen-Held: Tribünen-Gast Leandro Morgalla - der Jung-Star vergisst den TSV 1860 München auch nach seinem Wechsel zum österreichischen Meister Red Bull Salzburg nicht. Das ist echte Löwen-Liebe.

Der Löwen-Spruch des Tages: “Wir hätten nach dem ersten Tor weiter Druck machen müssen.” 1860-Abwehrspieler Leroy Kwadwo.

So schaut’s aus, Sechzig: Dass es auch in dieser Saison Niederlagen geben wird, war klar - aber dass die Löwen mit so einfachen Mitteln ausgeknockt wurden, gibt dann doch etwas zu denken. Wenn die Analyse passt, dann wird Trainer Jacobacci seine Lehren daraus ziehen und an der Taktik feilen.