VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Deutschland spricht über die WM-Sensation der Gold-Basketballer um Dennis Schröder...

Und auch die Löwen wollen davon lernen, wie eine Mannschaft, die nicht der Favorit war, plötzlich ganz oben in ihrer Sportart steht.

Anfang der Woche waren die Basketballer natürlich großes Thema in der Kabine, zumal mit Tarsis Bonga, der Bruder von Isacc Bonga, weltmeisterliches Blut mitbringt…

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci baute dieses Highlight mit dem 83:77-Erfolg über Serbien auch in seine Ansprache am Montag ein: “Ich wünsche mir schon, dass die Spieler das verfolgt und sich auch ihre Gedanken darüber gemacht haben. Man redet da wirklich von einem Team.” Seine Löwen verstehen sich zwar untereinander glänzend, jedoch ist das bislang nicht immer auf dem Platz zu sehen gewesen, dass einer für den anderen kämpft.

Exemplarisch nimmt Jacobacci den Halbfinal-Sieg über die USA als Blaupause her: “Das war fantastisch. Um so gegen die USA spielen zu können, braucht es erstens Teamgeist und zweitens Überzeugung. Da hat jeder mitgezogen, die ganze Bank hat gepusht.” Genau dieses Bild soll auch seine Mannschaft beim Drittliga-Derby in Ingolstadt (Samstag, 16.30 Uhr, db24-Ticker) abgeben. Jacobacci: “Es braucht jeden. Jeder hat eine Rolle zu spielen in diesem Team. Jeder ist wichtig. Jeder gehört dazu. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl muss man spüren. Auch wenn ich auf der Tribüne bin, gehöre ich dazu. Denn auch derjenige pusht die anderen zu Höchstleistungen. Die sind nur möglich, wenn von hinten angeschoben wird.”

Dabei wird Jacobacci auch Rückkehrer Tim Rieder helfen, der nach seiner langen Verletzungspause immer besser wird. Der Ex-Augsburger könnte schon am Wochenende eine Alternative für den Kader beziehungsweise für das defensive Mittelfeld werden. “Das ist gut so”, erklärte der Löwen-Dompteur: “Entscheidend ist, nicht ungeduldig zu werden. Wir haben schon enorm viele Spieler, die dort spielen können.”