VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

HALLESCHER FC - TSV 1860 MÜNCHEN 0:2.

So brüllte der Löwe: Hiller (Note 3) - Lang (2), Verlaat (2), Kwadwo (2), Greilinger (2) - Tarnat (3/74. Rieder 3), Frey (4/61. Starke 3)- Schröter (2/89. Glück), Zejnullahu (4/61. Vrenezi 4), Guttau (3) - Zwarts (4/74. Lakenmacher 3).

So spielte Halle: Müller - Eitschberger (79. Halangk), Nietfeld, Landgraf, Hug (46. Zieleniecki) - Casar - Deniz, Gayret (84. Skenderovic) - Crosthwaite (46. Berko), Wolf (46. Bolyki) - Baumann.

Tore: 0:1 (23.) Schröter, 0:2 (66.) Guttau.

Gelbe Karten: Gayret - Lang, Hiller, Kwadwo.

Rote Karte: Starke (87.).

Zuschauer/Löwenanteil: 9.427/1.000.

Schiedsrichter: Martin Speckner (Note 3). Er war lange Zeit bester Mann auf dem Platz. Hätte er sich bei der roten Karte gegen 1860-Profi Starke nicht von seinem Assistenten beeinflussen lassen, hätte er sich die Note 1 verdient. Ließ sich zu keiner Zeit von der Hektik des Spiels anstecken und entschied ansonsten alle brenzligen Situationen besonnen und richtig.

Die db24-Spielbewertung: 3,0. Mehr war von 1860 nach vier verlorenen Spielen in Folge nicht zu erwarten. Großer Kampf, noch größere Leidenschaft - gegen einen Gegner, der vor eigenem Publikum in Zukunft nicht viele Spiele verlieren wird.

Zum Lachen: Allen Unkenrufen zum Trotz: Die Mannschaft steht zu Trainer Jacobacci - dieser Einsatz war ein klares Statement für den Italo-Schweizer.

Zum Weinen: Der vom Verwaltungsrat neu eingeteilte Ober-Kontrolleur Robert Reisinger glänzte durch Abwesenheit in Halle, während der zu den Abteilungen abkommandierte Vize Hans Sitzberger in Lederhose im Gästeblock stand. Der Profi-Fußball bei 1860 hat mehr Liebe verdient.

Mein Löwen-Held: Morris Schröter. Sein Speed, seine Bewegungen, seine Technik - wunderbar. Volltreffer auf dem Transfermarkt!

Der Löwen-Spruch des Tages: “Es war eine kleine Befreiung, für die Spieler, für mich, für alle, die für 1860 arbeiten.” Maurizio Jacobacci.

So schaut’s aus, Sechzig: Kompliment an das Trainer-Team und die Mannschaft - so stellt man sich eine geschlossene Einheit vor. Ob in der Gästekurve alle zufrieden waren, dass die Ultras ein Plakat gegen den eigenen Geschäftsführer Marc Pfeifer präsentiert haben, ist zumindest fraglich.